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Doppelrohrsysteme Doppelrohr statt Glücksspiel: Wann braucht es die teurere Rohr-Lösung?

Autor / Redakteur: Roberto Almodovar* / Dominik Stephan

Doppelrohrsysteme sind teurer und aufwändiger in der Installation, aber notwendig, um gesetzliche Auflagen zum Schutz von Umwelt, Mitarbeitern und Produktion zu erfüllen. Aus Kunststoff sind sie überall dort im Einsatz, wo mit korrosiven Medien wie Säuren und Laugen gearbeitet wird oder wo besonders empfindliche Anlagen vor Wasser geschützt werden müssen. Doch die Planung stellt besondere Anforderungen.

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(Bild: © Rawf8 - stock.adobe.com; GF Piping Systems; [M] Alban)

Wer große Verantwortung trägt, achtet darauf, Risiken so weit wie möglich zu reduzieren. Beim Arbeiten mit kritischen Medien haben sich Doppelrohrsysteme aus Kunststoff bewährt, um Umwelt, Mitarbeiter und Anlagen zu schützen und Produktionssicherheit zu gewährleisten. Festgelegt ist das u.a. im so genannten „Besorgnisgrundsatz” in Paragraph 62 des Wasserhaushaltsgesetzes, der von Betreibern verlangt, das Notwendigste zu tun, um Gewässerschädigungen zu vermeiden. Und d.h. manchmal: doppelt.

Doppelrohrsysteme kombinieren ein inneres und äußeres Rohr, fixiert durch Abstandshalter (Spacer). Das Innenrohr sorgt für die nötige chemische Resistenz, das Außenrohr für zusätzliche mechanische Stabilität und Schutz. Kunststoff-Doppelrohrsysteme finden sich überall da, wo Chemikalien transportiert werden und die verwendeten korrosive Medien herkömmliche doppelwandige Rohrleitungen aus Metall nicht zulassen.