Der Spezialchemiekonzern Covestro hat in Antwerpen den Grundstein für eine neue World-Scale-Produktionsanlage zur Herstellung von Anilin gelegt. Mit der Kapazitätserweiterung will das Unternehmen das europäische Produktionsnetzwerk für die Schaumstoffkomponente MDI ausbauen.
Feierlicher erster Spatenstich in Antwerpen. Von links nach rechts: Klaus Schäfer (Chief Technology Officer Covestro), Ann Wurman (Direktorin Essenscia Vlaanderen), Annick De Ridder (Vizebürgermeisterin von Antwerpen und Präsidentin des Hafens von Antwerpen-Brügge), Jan Jambon (Ministerpräsident der Region Flandern), Georg Wagner (Geschäftsführer Covestro NV) und Peter Verdonck (Betriebsleiter Covestro NV)
(Bild: Covestro)
Für die Erweiterung seiner Anilin-Kapazitäten am Standort Antwerpen hat Covestro über 300 Millionen Euro in die Hand genommen. Eine neue Anlage soll, sofern es die volatile wirtschaftliche Lage zulässt, bereits Anfang 2025 in Betrieb gehen. Dadurch entstehen dem Unternehmen zufolge rund 40 neue Arbeitsplätze.
Der Ausbau der Anilin-Produktion ist Teil einer globalen MDI-Strategie von Covestro. Ziel ist es, angesichts einer weiter steigenden Nachfrage, das Produktionsnetzwerk für MDI zu stärken. Im deutschen Brunsbüttel hatte Covestro bereits 2020 eine neue Anlage für die Produktion von MDI mithilfe der besonders energieeffizienten AdiP-Technologie in Betrieb genommen. Im spanischen Tarragona steht eine neue Anlage zur Chlorproduktion auf Basis der ebenfalls besonders energiesparenden SVK-Technologie kurz vor der Fertigstellung.
Die Basischemikalie Anilin ist ein wichtiger Ausgangsstoff für viele Chemieprodukte einschließlich der Hartschaum-Komponente MDI. Das Produkt wird vor allem zur Herstellung von Dämmstoffen für Gebäude und Kühlgeräte eingesetzt. Durch den globalen Trend in Richtung Nachhaltigkeit und Klimaneutralität wird für den globalen MDI-Markt mittelfristig ein Wachstum von rund sechs Prozent pro Jahr erwartet. Aufgrund der derzeit hohen Strom- und Gaspreise speziell in Europa dürfte sich die Nachfrage nach effizienter Isolierung eher noch verstärken.
Bei dem Bau der neuen Anlage kommen Technologien zum Einsatz, mit deren Hilfe die Energieeffizienz der Produktion in Antwerpen signifikant gesteigert werden kann. Aktuell werden rund 20 % des Dampfbedarfs vor Ort durch die Nutzung von Prozesswärme abgedeckt, die bei der Produktion entsteht. Der übrige Wasserdampf wird unter Nutzung fossiler Ressourcen erzeugt. Mit der Inbetriebnahme der neuen Anlage verdoppelt sich der Anteil des aus Prozesswärme erzeugten Wasserdampfs auf 40 % des lokalen Bedarfs, die Nutzung fossiler Energieträger geht zurück. Die möglichen Einsparungen entsprechen bis zu 27.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.
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Stand vom 15.04.2021
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