Produktionsschließungen Clariant plant Produktionsschließungen
Clariant hat jetzt Pläne zur weiteren Optimierung seines globalen Produktionsnetzwerkes bekannt gegeben. Mit diesen Maßnahmen möchte das Management bestehende Überkapazitäten abbauen und gleichzeitig seine Kosten reduzieren. Die Vorschläge sind Ergebnis des GANO-Projektes (Global Asset Network Optimization), das Clariant zur Überprüfung seiner weltweiten Produktionsstandorte aufgelegt hatte.
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Muttenz, Schweiz - Folgende Standorte seien für eine Schließung vorgeschlagen: Huningue in Frankreich, Pontypridd in Großbritannien, CIVAC, Cuernavaca in Mexiko sowie Teile von zwei Anlagen an den deutschen Standorten Gendorf sowie Frankfurt am Main. Auch werde man alle strategischen Optionen für den Standort Onsan in Südkorea prüfen, so die Aussage aus der Konzernzentrale.
570 Mitarbeiter betroffen
Rund 570 Mitarbeiter werden durch die Schließungen betroffen sein. Das GANO-Projekt ist Teil eines größeren Restrukturierungsprogramms bei Clariant mit dem Ziel die Lücke bei bestimmten Key Performance Indikatoren (KPI) zu vergleichbaren Produzenten zu schließen. Das Projekt bezieht sich vor allem auf strukturelle Defizite des Produktionsnetzwerkes von Clariant sowie perspektivisch existierende Überkapazitäten. Durch das Projekt würden auch zukünftig weitere Optimierungspotenziale erkannt.
150 Millionen Schweizer Franken Restrukturierungskosten
Die volle Wirksamkeit des GANO-Projektes werde mit den zu schließenden Anlagen und der Produktionsverlagerung zu anderen Standorten erst in den Jahren 2011 bis 2013 abgeschlossen sein. Das Unternehmen veranschlagt hierfür Restrukturierungskosten in Höhe von circa 150 Millionen Schweizer Franken. Für Clariant-Chef Hariolf Kottmann sind 2009 und 2010 „die Jahre der Restrukturierung“. Dem GANO-Projekt falle dabei eine Schlüsselrolle zu, so Kottman. Der Clariant-CEO ist sich aber sicher, „dass sich die Efiizienz des Produktionsnetzwerkes und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nach Abschluss des Projektes deutlich verbessern wird“.
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