Sozialpartnerveranstaltung: Perspektiven der Chemieindustrie in NRW Chemieindustrie in NRW zwischen Standortwettbewerb und Energiewende

Redakteur: Wolfgang Ernhofer

Prominent besetzt war die Sozialpartnerveranstaltung der Chemie-Arbeitgeber NRW und der IG BCE in Düsseldorf. Zum Thema "Perspektiven der chemischen Industrie in NRW zwischen internationalem Standortwettbewerb und nachhaltiger Entwicklung" moderierten, referierten und diskutierten u.a. Dr. Norbert Lehmann, Professor Dr. Detlef Stolten, Dr. Andreas Bruns, Dr. Klaus Engel sowie Guntram Schneider.

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Sichtlich gute Laune hatten Friedrich Überacker, LA ChemieArbeitgeber NRW, Dr. Klaus Engel von Evonik und Reiner Hoffmann, IG BCE (v.l.).
Sichtlich gute Laune hatten Friedrich Überacker, LA ChemieArbeitgeber NRW, Dr. Klaus Engel von Evonik und Reiner Hoffmann, IG BCE (v.l.).
(Bild: PROCESS)

Düsseldorf – "Wachstum kann bisweilen auch heißen, dass etwas wegfällt und durch etwas besseres ersetzt wird", propagierte Dr. Klaus Engel, Evonik-Vorstandsvorsitzender, in seiner Rede zum Thema Energiewende und den Auswirkungen auf die chemische Industrie in Deutschland. Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, stellte anschließend klar, dass "die chemische Industrie nicht Teil des Energieproblems, sondern Teil der Lösung" ist. Vor den Reden der beiden wohl prominentesten Gäste waren in Düsseldorf weitere Experten aus der Branche auf dem Podium zu sehen.

Prominente Podiumsgäste

Die Sozialpartnerveranstaltung des Landesausschusses der Arbeitgeberverbände der chemischen Industrie von NRW und der IG BCE war ein weiters Mal nach 2011 prominent besetzt. Dr. Norbert Lehmann, bekannt aus dem Mittagsmagazin und anderen Sendungen des ZDF, moderierte die Veranstaltung souverän und mit robustem Ruhrpott-Charme.

Auf dem Podium begrüßten Reiner Hoffmann, IG BCE Landesbezirksleiter der IG BCE Nordrhein, und Friedrich Überacker, Geschäftsführer des Landesausschusses der Arbeitgeberverbände der chemischen Industrie von Nordrhein-Westfalen, die Gäste der Sozialpartnerveranstaltung.

Kritik an der Vorgehensweise bei der Energiewende

Die Prozessindustrie in Deutschland befindet sich im Wandel. Besonders die energieintensive Chemieindustrie sucht nach Möglichkeiten die beschlossene Energiewende als Chance zu begreifen. In seinem Impulsreferat machte Professor Dr. Detlef Stolten vom Forschungszentrum Jülich allerdings auf mangelnde Organisation der Energiewende aufmerksam. "In der Umsetzung fehlt das Herunterbrechen und die klaren Vorgaben. Was wir hier machen ist ein sehr empirisch, kleinteilig, germanisches Vorgehen, welches der großen Aufgabe nicht ganz gerecht wird".

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