Biotechnica 2009 Bedeutung der Biotechnologie wächst

Redakteur: Frank Jablonski

Auf der Abschluss-Pressekonferenz der Biotechnica 2009 zeigten sich die Verantwortlichen der Deutsche Messe zufrieden mit der Verlauf der Veranstaltung. Im Vergleich zum Vorjahr konnten sie Anstiege bei der Aussteller-Anzahl, der belegten Fläche und bei den Fachbesuchern vermelden.

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Hannover - „Es ist uns gelungen, trotz der schwierigen Zeit eine starke Messe auf die Beine zu stellen“, sagte Stephan Ph. Kühne, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe zum Abschluss der europäischen Leitmesse für Biotechnologie und Life Sciences. „Mit Zuwächsen von mehr als 21 Prozent bei Ausstellern, 35 Prozent bei der Ausstellungsfläche und über 11000 Fachbesuchern aus 40 Nationen wurden unsere Erwartungen deutlich übertroffen“, erläuterte Kühne in seinem Fazit.

Internationales Fachpublikum

Die Biotechnica zeichnete sich durch ein sehr internationales Fachpublikum aus. Der Anteil an Fachbesuchern aus dem Ausland stieg auf mehr als ein Viertel an. Mit 5500 Fachleuten stellte der Bereich Forschung, Entwicklung und Wissenschaft die größte Besuchergruppe dar. Aus der Informations- und Kommunikationsbranche informierten sich fast vier mal mehr Besucher als 2008. Die Suche nach Neuheiten sowie die Erlangung eines allgemeinen Marktüberblicks bildeten mit Abstand die wichtigsten Besuchsziele. Im Fokus des Interesses standen die Ausstellungsbereiche Biotechnik und Pharma/Medizin. Gefragt waren zudem Laborgeräte und Anwendungen in der Chemie.

Im Rahmen der Abschluss-Pressekonferenz betonte Dr. Joachim Kreuzburg, Vorstandsvorsitzender von Sartorius in Göttingen, den positiven Trend bei der Generierung von Leads. Darüber hinaus begrüßte er den von der Deutschen Messe eingeführten Jahresturnus der Biotechnica: „Die Biotechnica wird sich im Jahresturnus international ganz anders verankern.“ Auch Dr. Wolfgang Kronemeyer, Sales Director Central Region-Life Sciences, Qiagen, zog ein positives Fazit und betonte die Bedeutung der Kongresse und Life Science Foren. Die Fachbesucher seien aufgrund der vielfältigen Informationsmöglichkeiten im Vorfeld der Veranstaltung aber auch gut vorbereitet zur Messe gefahren, hob er hervor. Matthias Nerger, Leiter der Geschäftsstelle Bio.NRW in Düsseldorf, freute sich, dass alle 27 Aussteller am NRW-Gemeinschaftsstand ihre Ziele weitgehend erreicht hätten. Bezüglich des Jahresturnus äußerte er sich allerdings kritisch und begab zu bedenken, dass besonders kleinere Unternehmen wohl nicht jedes Jahr nach Hannover kommen könnten.

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