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12.04.2022
Bonn (dpa) *12:08 Uhr – Wegen Spritpreisen: Kartellamt nimmt Raffinerien unter die Lupe
Nach starken Preisschwankungen an den Tankstellen will das Bundeskartellamt Raffinerie-Betreibern und Großhändlern auf den Zahn fühlen. Wie die Bonner Behörde am Dienstag mitteilte, hat sie eine sogenannte Sektoruntersuchung eingeleitet. «Ziel ist es insbesondere, die Gründe für die jüngsten Markt- und Preisentwicklungen auszuleuchten», erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges waren im März die Preise für Rohöl und die Preise an den Zapfsäulen stark angestiegen. Als der Rohölpreis wieder fiel, sank der Verbraucherpreis aber nicht im gleichen Maße. Diese Marktverwerfungen riefen das Kartellamt auf den Plan.
Sektoruntersuchungen dienen dazu, ein bestimmtes Marktsegment unter die Lupe zu nehmen und dann mögliche Missstände zu benennen. Dies könnte den Gesetzgeber veranlassen zu handeln.
Das Kartellamt publizierte am Dienstag zudem den Jahresbericht seiner Markttransparenzstelle zu Kraftstoffen. Damit verfolgen die Wettbewerbshüter die Preisentwicklungen an Tankstellen. Dem Bericht zufolge sind die Preisunterschiede weiterhin groß, so sind Tankstellen an Autobahnen meistens etwa 25 Cent teurer als an normalen Straßen. Eine weitere Erkenntnis: Morgens zu tanken ist deutlich teurer als abends.
Grünwald (dpa) *07:59 Uhr – Arzneimittelhersteller Dermapharm will deutlich mehr Dividende zahlen
Der Arzneimittelhersteller Dermapharm will nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr deutlich mehr an seine Aktionäre ausschütten. Die Dividende soll auf 2,17 Euro je Aktie steigen, wie das Unternehmen am Dienstag bei der Vorlage von seiner kompletten Bilanz für 2021 mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte der Arzneimittelhersteller 0,88 Euro gezahlt. Der Gewinn legte von 85,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 208,9 Millionen zu. Das Unternehmen hatte bereits im März Eckdaten veröffentlicht und einen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben.
Für das laufende Jahr peilt der Vorstand weiterhin ein Umsatzplus von 10 bis 13 Prozent an, das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll um drei bis sieben Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2021 anziehen. 2021 legte das um Einmalkosten bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) im Jahresvergleich um drei Viertel auf rund 351 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte um 19 Prozent auf fast 943 Millionen Euro.
Hamburg (dpa) *07:32 Uhr – Evotec wächst kräftig und stellt weitere Umsatzsteigerung in Aussicht
Der Wirkstoffforscher Evotec ist im vergangenen Jahr kräftig gewachsen. Dabei profitierte das Unternehmen von höheren Meilenstein- und Lizenzzahlungen sowie höheren Beiträgen ihrer US-Tochter. Der Umsatz stieg 2021 um 23 Prozent auf 618 Millionen Euro, wie Evotec am Dienstag in Hamburg mitteilte. Dabei übertraf der Konzern seine Prognosen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) verbesserte sich leicht um ein Prozent auf 107,3 Millionen Euro.
Dämpfend wirkten sich dabei höhere Kosten für Forschung, Entwicklung und die Verwaltung aus. Dazu kam der Anlauf einer neuen Produktionsanlage. Das Ergebnis lag im Rahmen des Unternehmensausblicks.
Für das laufende Jahr erwartet Evotec ein weiteres kräftiges Wachstum. So sollen die Umsätze auf 700 bis 720 Millionen steigen. Das bereinigte Ebitda sieht Evotec bei 105 bis 120 Millionen Euro.
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