BMBF-Fördermaßnahme Auf der Suche nach neuen Ansätzen für eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat ein neues Verbundsforschungsvorhaben zum Thema Kreislaufwirtschaft angestoßen. Lineare Wirtschaftsweisen sollen dabei durch weitgehend geschlossene Rohstoffkreisläufe ersetzt werden.
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Berlin – Im Rahmen der neuen BMBF-Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (Reziprok)“ sollen 25 Verbundforschungsvorhaben mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Anwendern innovative Lösungen für Produktkreisläufe und der dafür erforderlichen Geschäftsmodelle, Designkonzepte und digitalen Technologien entwickeln.
Vor dem Hintergrund der ökologischen Folgen des hohen Rohstoffverbrauchs und der nur begrenzt vorhandenen Rohstoffe ist es unabdingbar, die bisher meist lineare Wirtschaftsweise von Rohstoffentnahme – Produzieren – Nutzen – Entsorgen grundlegend umzuwandeln in weitgehend geschlossene Kreisläufe. Eine solche ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, den Wert von Produkten, Komponenten und Rohstoffen innerhalb der Wirtschaft so lange wie möglich zu erhalten.
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Kunststoff-Recycling
Kreislauffähigkeit setzt schon beim Produktdesign an
Ziel der Forschungsprojekte der Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Innovative Produktkreisläufe (Reziprok)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist es, Produktkreisläufe zu schließen durch die Entwicklung entsprechender Geschäftsmodelle, Designkonzepte und digitaler Technologien und so zur Umsetzung einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft beizutragen. Die Forschungsergebnisse sollen anschließend möglichst rasch in die wirtschaftliche Praxis und marktfähige Produkte überführt werden, um Unternehmen in Deutschland als wettbewerbsfähige Anbieter von Kreislaufwirtschaftslösungen zu stärken.
Die 25 Reziprok-Verbundforschungsvorhaben werden dabei ein sehr breites Themen- und Branchenspektrum adressieren. Fokus der Projekte sind die Förderung des Einsatzes von Rezyklaten u.a. in den Bereichen Baumaterialien, Sekundärkunststoffe und in der Gießerei- und Stahlindustrie sowie die Verlängerung bzw. Intensivierung der Produktnutzung beispielsweise für Pumpen, Smartphones, Möbel und Messeaufbauten. Schwerpunkte einiger Projekte sind darüber hinaus die Verbesserung der Kreislauffähigkeit von Elektrofahrzeugen, die Optimierung und der Ausbau von Remanufacturing, sowie übergreifende Entwicklungen zum Thema Blockchain.
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Ressourceneffizienz
VDI stellt überarbeiteten Effizienzatlas für Deutschland vor
Die Fördermaßnahme Reziprok ist Teil des BMBF-Forschungskonzeptes „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft“ und wird vom BMBF mit ca. 30 Millionen Euro gefördert. Das Ziel des von der Dechema koordinierten Vernetzungs- und Transfervorhabens Resswinn ist es, die Reziprok-Verbundprojekte während ihrer dreijährigen Laufzeit fachlich zu begleiten, intensiv zu vernetzen und den Transfer der Ergebnisse in die wirtschaftliche Praxis zu unterstützen. Dies geschieht durch zentrale Veranstaltungen und Workshops sowie die Bündelung der Ergebnisse aus der Fördermaßnahme und deren Vermittlung an relevante Zielgruppen.
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