Tablettenabfüllung Tabletten sicher und genau in Flaschen abfüllen

Redakteur: Anja Kemmer

Tabletten in Flaschen abfüllen hört sich nicht nach einem schwierigen Unterfangen an, dennoch kämpften Pharmazeuten in diesem Verpackungssegment mit Produktstaus, langwierigen Formatwechseln und mehreren Bediensystemen unterschiedlicher Hersteller in einer Linie. Eine neue Verpackungslinie füllt Solida nun sicher ab.

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Manchmal sind es die scheinbar leichten Aufgaben, mit denen Entwickler ihre Mühe haben. So bereitete das Abzählen und Abfüllen von Solida in Flaschen immer wieder Schwierigkeiten, etwa wenn ein Formatwechsel anstand oder mehrere Bediensysteme unterschiedlicher Hersteller integriert werden sollten.

Mit der Tablettenzähl- und -füllanlage – das Integrated Bottle Center 200 (IBC 200) – wurde nun die weltweit erste Verpackungslinie entwickelt, die Solida pharmagerecht und effizient in Flaschen verpackt. Dabei verhindern laufruhige Förderschnecken für den Flaschentransport die von pharmazeutischen Flaschenfüllern mit Förderbändern bekannten Micro-Stops. Die Förderschnecken lassen sich schnell über verwechslungssichere Steckverbindungen montieren und innerhalb weniger Minuten per Knopfdruck auf andere Flaschenformate umstellen.

Die Ramp-up-Phase nach einem Formatwechsel entfällt.Von der Zuführung des Trockenmittels über den Tablettenzähler bis hin zur Induktionssiegelstation liefert Uhlmann alle Maschinenstationen aus einer Hand. Nutzer des IBC 200 profitieren nach Herstellerangaben zudem von dem kompakten, leicht zu reinigenden, GMP-gerechten Pharmadesign. Die Linie befüllt bis zu 240 Flaschen pro Minute und verarbeitet alle gängigen festen Produktformen.

Bis zu 500 Packungen in der Minute

Ebenfalls auf der Achema zu sehen ist das Blister Express Center 500 (BEC 500), ein Komplettsystem, das aus der Blistermaschine B 1550 mit der Zuführung SimTap 3 und dem Kartonierer C 2504 besteht. Das BEC 500 produziert bis zu 500 Packungen in der Minute und ist damit die schnellste einbahnige Blisterlinie der Welt. Zudem basiert das mit dem iF product design award ausgezeichnete, kontinuierlich arbeitende System auf einer aus Herstellersicht optimal vernetzten Linienarchitektur: Alle Maschinenstationen sind über das zentrale Touch-Control-Bediensystem steuerbar. Per Knopfdruck stellen sich Blistermaschine und Kartonierer nach einem Formatwechsel automatisch auf das neue Produkt ein. Der Formatwechsel selbst gestalte sich, so das Unternehmen, dank weniger, kompakter und leichter Werkzeuge sehr einfach.

Für die Sicherheit im BEC 500 sorgen optische Kontrollsysteme, die den Inhalt jedes Blisters überprüfen; fehlerhafte Blister schleust das BEC 500 nach dem Stanzen aus. So werden nur „gute“ Produkte an das Kartoniermodul übergeben. Dieses kontrolliert die fertigen Verpackungen abschließend ebenfalls unter dem Aspekt der Gut-Philosophie.

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