Auch wenn man Gründer in der Chemieindustrie nicht mehr mit der Lupe suchen muss – Unterstützung brauchen Start ups nach wie vor. Und das muss nicht immer nur Geld sein. Warum Kontakte zu etablierten Unternehmen, Erfahrungen aber auch Daten mindestens genauso wichtig sind.
Dr. Kathrin Rübberdt ist Bereichsleiterin Wissenschaft & Industrie der Dechema.
(Bild: Dechema)
Hand aufs Herz: Wussten Sie vor zwanzig Jahren, wie ein Start-up zu Geld kommt? Oder hätten Sie sich als Chemiker oder Ingenieur vorstellen können, selbst zum Gründer zu werden?
Es hat sich viel geändert: Dank Formaten wie der „Höhle der Löwen“ hat das breite Publikum eine (wenn vielleicht auch nicht ganz realistische) Vorstellung davon, wie Gründung funktioniert. Und in der Chemieindustrie gehört das Engagement für Start-ups mittlerweile zum guten Ton. Es wird gepitcht und gematcht, Hochschulen bieten Vorlesungen und Workshops zu Entrepreneurship an, Ministerien fördern junge Gründer und nationale und europäische Fonds sammeln beträchtliche Summen von Investoren ein.
Also alles gut? Naja, sicher besser als vor zehn Jahren. Dass man überhaupt gründen kann, ist zunehmend ins Bewusstsein von jungen Forschenden vorgedrungen, und einige erfolgreiche Beispiele machen Mut, es auch tatsächlich zu versuchen. Dennoch bleibt Handlungsbedarf. Wer mit Gründerinnen und Gründern spricht, hört es immer wieder: Besonders bei Chemie- und Biotechnologie-Start-ups mit ihren vergleichsweise langen Entwicklungszeiten und dem hohen Investmentbedarf fehlt es an Finanzierungsmöglichkeiten, die die Lücke zwischen Programmen wie EXIST und dem Einstieg von Fonds oder Business Angels schließen. Und nach wie vor ist auch der Zugang zu den richtigen Ansprechpartnern in den großen Unternehmen und die Zusammenarbeit mit ihnen verbesserungsfähig.
Wer Start-ups fördern will, darf nicht nur beim Pitch die guten Ideen screenen, und es geht auch nicht nur um Geld. Etablierte Unternehmen können beispielsweise weiterhelfen, indem sie Daten zur Verfügung stellen. Für den eigenen Konzern ist das kein Verlust – für den Gründer oder die Gründerin kann es eine unschätzbare Hilfe sein. Deshalb: Öffnen Sie den Start-ups Ihre Türen, hören Sie zu, aber teilen Sie auch Ihre Erfahrungen und Ideen. Sehen Sie Start-ups nicht nur als potenzielle Bereicherung des eigenen Portfolios, sondern als echte Partner. Davon profitieren wir alle!
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Stand vom 15.04.2021
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