Fusion von Linde und Praxair Praxair trennt sich von europäischem Gasegeschäft

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Tobias Hüser

Um von der Europäischen Kommission die Freigabe für die Unternehmensfusion von Linde und Praxair zu erhalten, haben sich beide Unternehmen darauf verständigt, dass Praxair den überwiegenden Teil seines europäischen Gasegeschäfts an den japanischen Industriegasehersteller Taiyo Nippon Sanso abgibt. Der Kaufpreis beläuft sich auf eine Höhe von 5 Milliarden Euro.

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Die Fusion von Linde und Praxair soll noch in diesem Jahr gelingen.
Die Fusion von Linde und Praxair soll noch in diesem Jahr gelingen.
(Bild: gemeinfrei / CC0 )

München – Die Veräußerung steht noch unter dem Vorbehalt des endgültigen Unternehmenszusammenschlusses zwischen Linde und Praxair sowie regulatorischer Freigaben, einschließlich durch die Europäische Kommission. Der europäische Gese-Geschäftsbereich von Praxair erzielte im Jahr 2017 einen Umsatz von insgesamt rund 1,3 Milliarden Euro.

Der Erhalt der für den geplanten Zusammenschluss noch ausstehenden fusionskontrollrechtlichen Freigaben in anderen Jurisdiktionen wird voraussichtlich die Veräußerung von weiteren Geschäftsbereichen durch die Fusionspartner erfordern. Linde und Praxair befinden sich in Gesprächen mit den zuständigen Behörden und in Verhandlungen mit potenziellen Bietern mit dem Ziel, den Zusammenschluss in der zweiten Jahreshälfte 2018 vollziehen zu können.

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