Simulationssoftware Neue Funktionen für die Modellierung von turbulenten Strömungen
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Mit der neuen Version der Modellierungs- und Simulationssoftware will der Software-Anbieter Comsol die Arbeitsabläufe bei Multiphysik-Analysen verbessern und die Erstellung von Apps erleichtern. Die Simulationsumgebung der Comsol Multiphysics Version 6.1 enthält zusätzliche Funktionen für Festkörper, Schalen und Membranen.

Die neue Version bietet laut Firmenangaben wesentliche Verbesserungen für die Produkte zur Strömungs- und Mechaniksimulation. Das CFD Module umfasst jetzt eine hochrealistische turbulente Strömung mit Detached Eddy Simulation (DES), wodurch die Genauigkeit der Large Eddy Simulation (LES) bei deutlich geringerem Rechenaufwand erreicht wird. Das Structural Mechanics Module und das MEMS Module enthalten eine neue Methode für mechanischen Kontakt, die neue Funktionen für Festkörper, Schalen und Membranen mit voller Unterstützung für selbstkontaktierende Oberflächen einführt. Eine neue Methode für die Zuordnung von Materialien zu dünnen Strukturen erleichtert die Analyse von Dichtungen, Klebeschichten und Verkleidungen.
„Diese Version bietet unseren Anwendern leistungsstarke Multiphysik-Simulationstools in stark umkämpften F&E-Bereichen wie der Audiotechnologie und der Elektrifizierung von Fahrzeugen“, sagt Bjorn Sjodin, VP of Product Management bei Comsol. „Wir haben außerdem das Fundament der Software mit neuen Funktionen für die Optimierung und die Modellierung von turbulenten Strömungen und mechanischem Kontakt verstärkt.“
Die neue Software-Version 6.1 erweitert außerdem die Möglichkeiten für die Modellierung von Lautsprechern und Mikrofonen in der Unterhaltungselektronik um zusätzliche Funktionen für die thermoviskose Akustik. Laut Comsol nutzen bereits führende Entwickler von Audiotechnologie die Software, um alles von Smartphone-Lautsprechern bis hin zu Kopfhörern und Hörgeräten zu analysieren. Die Funktionalität in dieser Version vervollständigt die Simulationsumgebung des Acoustics Module für die Analyse der Elektrovibroakustik von Mikrotransducern und mikroakustischen Systemen.
Darüber hinaus eignen sich die Simulationstools für Ingenieure, die an der Elektrifizierung von Fahrzeugen arbeiten. Bei der Bewertung der Betriebszuverlässigkeit und Sicherheit von Akkutechnologien sollen die Nutzer des Battery Design Module von mehreren wichtigen Ergänzungen profitieren, darunter Unterstützung für die Erstellung von Modellen der Ausbreitung von thermischem Durchgehen. Die neuen Benutzeroberfläche für Akkus soll laut eigener Angaben sehr praktisch für Akku-Entwickler sein, die an Simulationen der Lade-Entlade-Dynamik und des Wärmemanagements interessiert sind. Im AC/DC Module sorgen neue Funktionen für das schnelle Layout von Motorwicklungen und Magnetanordnungen für einen reibungslosen Arbeitsablauf bei der Entwicklung und Analyse von Elektromotoren.
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