Die vor Kurzem zu Ende gegangene K 2022 in Düsseldorf hat gezeigt, wie sehr sich die Kunststoffbranche gerade wandelt. Klimafreundliche Rohstoffe und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft werden wichtiger. Doch die Branche hat noch einen langen Weg vor sich.
Der Anteil von Kunststoff aus fossilen Rohstoffen ist noch deutlich zu hoch; gleichzeitig steigt der weltweite Plastik-Bedarf weiter.
Der Transformationsdruck in der Kunststoff- und Plastikbranche in den vergangenen Jahren immer stärker gestiegen. „Der Fokus liegt hier ganz klar auf der umgesetzten Nachhaltigkeit, entsprechende Maßnahmen werden auch durch den Gesetzgeber unterstützt und gefördert“, erläutert Florian Huber, Partner von EY-Parthenon. Die Kreislaufwirtschaft ist dabei eine der stärksten Hebel gegen den Klimawandel. Die EU gibt bereits klare Regeln vor und peilt Recyclinganteile jenseits der 50 Prozent an. „Unternehmen sollten bis an die technisch machbare Grenze gehen, um nachhaltige Ressourcen zu schonen und auf den auf Dauer steigenden Bedarf an Kunststoffen zu reagieren. Das heißt, 90 bis 95 % der Kunststoffe sollten recylingfähig sein“, sagt Florian Huber. Dafür müssen Firmen laut Huber aber ihre Produktionen auf Kreislaufwirtschaft umstellen.
Mit einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft könnte die Plastik- und Kunststoffindustrie in Sachen Nachhaltigkeit viel erreichen. Der andere wichtige Hebel: Innovationen. "Produzierende Unternehmen stehen aktuell vor der Herausforderung, den wachsenden Bedarf an Kunststoff möglichst ressourcenschonend abzudecken", sagt Huber. Nachwachsende Rohstoffe, wie Zuckerrohr, oder synthetischer Kunststoff sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die deutsche Kunststoffindustrie. Klar sei aber auch, dass, solange es keine einheitlichen globalen Regeln gebe, Grenzausgleichsmechanismen wie Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) die Wettbewerbsfähigkeit unterstützen sollten, hält der EY-Parthenon Experte fest. Die Messe zeige deutlich, wohin sich die Branche aktuell entwickelt und welche Schritte Unternehmen gehen müssen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen. „Unternehmen werden die Umstellung auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft und die Umsetzung von Innovationen nur schaffen, wenn sie sich von Grund auf transformieren“, sagt Huber.
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Stand vom 15.04.2021
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