Packaging Valley Mitglieder des Packaging Valley präsentieren sich auf der FachPack
Der 2007 gegründete Verein Packaging Valley im Landkreis Schwäbisch Hall bündelt die Interessen von 34 Mitgliedsfirmen. Auf der Fachpack kann der Besucher die räumliche Konzentration das erste Mal live erleben.
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Was das Silicon Valley in Kalifornien für die IT ist, soll das Packaging Valley im Landkreis Schwäbisch Hall für die Verpackungsindustrie werden. Das ist zumindest der Wunsch der Gründungsmitglieder, die vor zwei Jahren den Verein aus der Taufe gehoben haben und seitdem eifrig an der Ausweitung arbeiten. Die Tatsache, dass das Gros deutscher Verpackungsmaschinenhersteller in der Gegend um Schwäbisch Hall siedelt, ist schon länger bekannt. Erwähnt wurde das Packaging Valley nämlich bereits vor dem offiziellen Vereinsstart von Prof. Dr. Hermann Simon. In seinem Buch „Hidden Champions des 21. Jahrhunderts“ weist er auf die Verpackungsunternehmen der Region hin, analysiert deren Eigenschaften und beschreibt die Erfolgstrategien der mittelständisch geprägten Hidden Champions. Mittlerweile wurde die Wortmarke Packaging Valley Germany offiziell als europäischer Markenname geschützt und darf nur noch von dem Verein und dessen Mitgliedsunternehmen verwendet werden. Aber erst seit der Gründung nutzen die Unternehmen Synergien, die sich aus der Vielzahl und Vielfalt der Verpacker ergibt. Tatsächlich sind die meisten der im Packaging Valley ansässigen Unternehmen ausgemachte Spezialisten. Dazu gehören z.B. die Erfinder
- der Pick-and-Place-Roboterverpackungstechnologie (Gerhard Schubert),
- der Blow-Fill-Seal-Technologie (Rommelag-Kunststoffmaschinen Vertriebsgesellschaft),
- der Vollautomatisierung der Papierhygieneverpackung (Optima Group)
- oder der Schnellspannung für Sortiereinsätze (E+K Sortiersysteme).
Gemeinsam Stärke zeigen
Jetzt präsentieren sich 15 der insgesamt 34 Mitglieder auf einem 1000 Quadrameter großen Stand in Nürnberg auf der Fachpack. Kurt Engel, Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands, wertet das als gro-ßen Erfolg, da die Mitglieder zum Teil Wettbewerber seien: „Noch vor einem Jahr bei der Gründung des Vereins hätte wohl kaum einer der Initiatoren vermutet, dass man innerhalb dieser kurzen Zeit einen so bedeutenden Schritt gehen wird.“
Eine besondere Herausforderung war die Gestaltung des Standkonzeptes: Man wollte gemeinsam „Flagge“ zeigen und gleichzeitig das individuelle Erscheinungsbild der Unternehmen erlauben und unterstützen. Die Lösung, die der Arbeitskreis Marketing zusammen mit dem Messebauer entwickelt hat, besteht darin, dass jedes Unternehmen mit dem eigenen Angebot an Maschinen und Produkten vertreten und damit vom Wettbewerb unterscheidbar sein wird. Die zentral angelegte „Packaging Valley Lounge“ ermöglicht gleichzeitig die Begegnung untereinander, soll aber vor allem den engen Kontakt zu den Messebesuchern fördern. Da die Verpackungsbranche extrem exportgetrieben ist, will das Packaging Valley ausländische Kunden auf die hier ansässige Kompetenz aufmerksam machen. Bei Messen in Chicago, Paris und Frankfurt gab es bereits Auftritte. Die Konzentration der Marktführer auf dem Gemeinschaftsstand soll jetzt verdeutlichen, dass Kunden im Packaging Valley auf kurzen Wegen kompetente Wettbewerber finden und diese miteinander vergleichen können. „Die Mitglieder des Packaging Valley“, so Kurt Engel, „sind selbstbewusst genug zu behaupten, dass die weltbesten Verpackungsmaschinenbauer in der Region zu finden sind und der gesamte Bedarf an Verpackungsanlagen in einer Region gedeckt werden kann.“
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