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Enabler für die grüne Transformation Mit Automatisierung zu mehr Nachhaltigkeit

Von Sabine Mühlenkamp

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Energieeffizienz und Reduktion der CO2-Emissionen sind für die Prozessindustrie nicht erst seit diesen Tagen ein Thema. Allerdings sind klassische Strategien, wie das Abschalten von Verbrauchern, der Umstieg auf grüne Energien oder gar ein Verfahrenswechsel gar nicht oder nur mit beträchtlichem Aufwand umzusetzen. Aber muss es immer gleich der ganz große Schritt sein?

Für mehr Tempo: Die Bedeutung der Automatisierungstechnik für die grüne Transformation ist nicht zu unterschätzen.
Für mehr Tempo: Die Bedeutung der Automatisierungstechnik für die grüne Transformation ist nicht zu unterschätzen.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Die Klimaziele sind ehrgeizig: Klimaneutralität der EU bis 2050 und von Deutschland bis 2045! Dafür müsste Deutschland bis 2030 seine Emissionen fast halbieren. Das kostet: Allein bis 2030 errechnet die BDI-Studie „Klimapfade 2.0“ einen Bedarf von 860 Milliarden Euro Mehrinvestitionen. Da für den Umstieg auf klimafreundliche Energien, wie grüner Strom oder Wasserstoff, ein massiver Infrastrukturausbau nötig ist, werden schätzungsweise weitere 145 Milliarden Euro benötigt.

Schockstarre hilft angesichts dieser Zahlen kaum – so ist jeder Schritt in Richtung CO2-Neutralität besser als stehen zu bleiben. Zumal viele kleine Schritte oft einfacher als ein einziger großer sind. Und auch für die Automatisierer ist längst klar, dass ihre Technologien bereits heute die grüne Transformation beschleunigen können. So weist der ZVEI beispielsweise darauf hin, dass in Deutschland allein im Industriesektor mit bestehenden Energieeffizienz-Technologien mindestens 200 TWh Energie im Jahr eingespart werden können – dies sind immerhin etwa 30 Prozent des gesamten Energiebedarfs der deutschen Industrie.