Industriegase Messer investiert in Ungarn

Redakteur: MA Alexander Stark |

Das Industriegase-Unternehmen Messer hat seine Aktivitäten in Ungarn weiter ausgebaut. Zu den Auftraggebern gehört MOL Petrochemicals, das eine On-site-Anlage zur Versorgung mit Stickstoff in Auftrag gegeben hat.

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Gase-Erzeugungsanlagen von Messer auf dem Gelände von MOL Petrochemicals
Gase-Erzeugungsanlagen von Messer auf dem Gelände von MOL Petrochemicals
(Bild: Messer)

Bad Soden – In den letzten drei Jahren hat Messer 37,4 Millionen Euro in den Ausbau seines ungarischen Marktes investiert. Mit derzeit 21 Gaserzeugungsanlagen und -werken bei zwölf Großkunden ist das familiengeführte Unternehmen Marktführer im ungarischen On-site-Geschäft.

Zuletzt hat das Unternehmen mit MOL Petrochemicals einen Vertrag über den Bau einer neuen On-site-Anlage unterzeichnet. Die Anlage zur Versorgung mit Stickstoff und Instrumentenluft für einen neuen Polyol-Komplex im nordungarischen Tiszaújváros soll 2021 in Betrieb gehen. Mit rund 14.500 Normkubikmetern Stickstoff und 27.000 Normkubikmetern Instrumentenluft pro Stunde wird sie eine der größeren On-site-Anlagen des Gasespezialisten in Südosteuropa sein.

Polyol ist Grundstoff von Polyurethan-Schäumen, die als vielseitige Polymerprodukte in der Bau-, Auto-, Verpackungs- und Möbelindustrie verwendet werden. Im Rahmen einer Großinvestition hat Messer erst 2017 auf dem Gelände von MOL seine inzwischen dritte Luftzerlegungsanlage in Ungarn in Betrieb genommen.

Darüber hinaus hat das Unternehmen zwei neue Stickstoffgeneratoren im ungarischen Dunavarsány und Hatvan aufgestellt. Ein weiterer befindet sich im Bau. Aufgrund des wachsenden Bedarfs wurde die Kapazität des Kohlendioxidfelds im ungarischen Ölbő durch den Bau zwei weiterer CO2-Werke in den letzten zwei Jahren verdreifacht. Die Produktionskapazität der drei Werke liegt bei insgesamt 120.000 Tonnen Kohlendioxid jährlich.

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