Magnetfeldmühle Mahlprozesse ohne Kontaminationen dank Mahlraum ohne mechanisch bewegte Maschinenteile

Redakteur: M.A. Manja Wühr

Die neu entwickelte Magnetfeldmühle (MFM) von RTI aus Leipzig zerkleinert Partikel in einem geschlossenen Mahlraum ohne mechanisch bewegte Maschinenteile.

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Magnetfeldmühle
Magnetfeldmühle
(Bild: RTI)

Die Magnetfeldmühle von RTI arbeitet nach dem Prinzip der elektromechanischen Zerkleinerung (EMZ). Somit wirkt das Magnetfeld direkt auf die Mahlkörper. Daher benötigt die MFM kein Rührwerk und auch keine Wellendichtsysteme, wodurch die Gefahr der Produktkontamination entscheidend verringert wird. Der Wegfall des Rührwerks bietet weitere wesentliche Vorteile gegenüber Mahlprozessen in herkömmlichen Kugelmühlen. So kann die Arbeitskammer beim Produktwechsel ohne aufwändige Montage aus der Maschine entnommen und eine direkte Produktkühlung problemlos integriert werden.

Abhängig von der Ausführung der ringförmigen Arbeitskammer kann die MFM sowohl im Einfüll- als auch Umlaufbetrieb verwendet werden und ist damit für Kleinstmengen wie größere Produktionschargen gleichermaßen geeignet. Im Batch-Einfüllbetrieb wird das Zerkleinerungsgut direkt in den hermetisch verschließbaren Mahlraum eingefüllt, während dieser für den Umlaufbetrieb über Produktein- und -auslässe verfügt. Die Rückhaltung der Mahlkörper erfolgt durch das Magnetfeld und erfordert keine spezielle Abtrennvorrichtung.

Für die Arbeitskammer und die Mahlkörperoberfläche steht eine Palette von Werkstoffen zur Verfügung, die eine kontaminationsminimierte und GMP-konforme Zerkleinerung von Partikeln gewährleisten. Damit eignet sich die Magnetfeldmühle insbesondere zum Einsatz in der pharmazeutischen, lebensmittelverarbeitenden und Pigmentindustrie sowie der Biotechnologie. Die Bedienung erfolgt über Touchpanel und ermöglicht eine einfache Anpassung der MFM an die jeweilige Zerkleinerungsaufgabe, wobei die zuverlässige Reproduzierbarkeit von Mahlprozessen durch in der Steuerung hinterlegte Rezepte erreicht wird. Untersuchungen zum Mahlergebnis bei unterschiedlichen Prozessparametern zeigen, dass submikroskalige Partikelgrößen mit im Vergleich zu herkömmlichen Mahlverfahren vergleichbarem Energieeintrag erreicht werden. Sie treffen RTI bei dem Partner Sili Sigmund Lindner in
Halle 6.0, Stand B28

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