Aus Wonderworld wird OpsManage Invensys legt bei User-Meeting mehr Gewicht auf Operational und Business Excellence

Redakteur: Frank Jablonski

Kaum war der Markenauftritt von Invensys Process Management (IPS) neu aufgestellt, wurde IPS mit den Invensys-Schwestern Eurotherm und Wonderware verschmolzen. Sichtbarstes Zeichen ist das jährliche Kunden-Treffen: Aus Wonderworld wurde OpsManage. Hier erfuhren die Anwender von der neuen Strageie.

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Paris - Die Zusammenführung von Wonderware mit den Geschäftseinheiten von Invensys Process Systems ist nach Außen hin mit der erstmaligen Durchführung der Veranstaltung „OpsManage“ abgeschlossen. Obwohl schon einige Zeit unter dem Invensys-Dach vereint, findet erst seit diesem Jahr ein wirklicher Integrationsprozess statt. Die neu geformte Einheit heißt Invensys Operations Management, kurz IOM, und vereint Invensys Process Systems mit den Marken Avantis, Foxboro, InFusion, SimSci-Esscor und Triconex mit Eurotherm und Wonderware.

Am Dienstag nun hat die OpsManage 09 als Nachfolger der Wonderworld in Paris begonnen und die Instrumentierer und IT-Spezialisten zu einem Event vereint. Synergien erzeugen durch Zusammenlegen dieses Großevents, war wohl der treibende Gedanke. Zwar noch sehr neu im Unternehmen aber in seiner Funktion schon Treiber der neuen Gemeinsamkeit ist Teemu Tunkelo, Präsident von IOM in Europa. Tunkelo war noch bis vor kurzem Bereichsleiter bei ABB und arbeitet erst seit drei Monaten in der neuen Funktion bei Invensys. Dennoch tritt der gebürtige Finne bereits in der IOM-Einheitskleidung, mit beiger Hose, schwarzem Hemd und ohne Krawatte auf die Bühne und begrüßt gemeinsam mit Thierry Bonte, Präsident von Wonderware Frankreich (in der typischen Wonderware-Kluft: schwarze Hose, rotes Hemd), die anwesenden 500 Gäste aus allen Teilen der Welt.

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Kernaussage der künftigen Strategie

Nach einigen lockeren Sprüchen betont Tunelko jedoch gleich zu Beginn die Kernaussage der künftigen Strategie: „Wir glauben daran, dass die Zukunft der Automatisierung in der Software liegt. Allerdings braucht Software auch immer Hardware und die hat Invensys ebenfalls im Portfolio.“ Mit dieser Formel erklären auch weitere Redner an diesem Tag das neue Gleichgewicht im Unternehmen. Viele Beispiele in der Industrie würden zeigen, dass derjenige auf lange Sicht erfolgreich sei, der die richtigen Lösungen für seine Kunden erarbeitet, die Hardware als Trägermedium folge dem fast automatisch nach. Um diese Differenzierung zu den Wettbewerbern und die eigene strategische Ausrichtung noch deutlicher zu machen, zeigt Tunkelo zwei Pyramiden. In der Automatisierungsindustrie bildet die Instrumentierung das Fundament, und damit den Kern des Geschäftes. In der Mitte – mit sinkender Priorität – befinden sich die Steuerungs- und Sicherheitslösungen. In der Spitze schließlich, quasi als Zusatzgeschäft, würden dem Markt Simulationslösungen, Optimierungstools und der Betriebssoftware angeboten. Nicht so in der neue geformten Invensys-Strategie. IOM nun stellt die Gewichtung dieser Pyramide auf den Kopf und verlagert den Schwerpunkt auf den Software-lastigen IT- und Management-Bereich.

Somit könne die neu geformte Division Leistungen aus einer Hand erbringen, zu denen gehören:

  • Best Practice bei Prozessführung und Instandhaltung
  • Datenerhebung aus nicht-instrumentierten Anlagenteilen oder Rand-Komponenten
  • Zugang zu Echtzeitinformationen
  • Einfachheit durch integrierte Lösungen wie z.B. Wonderware System Plattform und Wonderware MES.

(Lesen Sie auf der nächsten Seite einige Beispiele für neue Produkt-Ansätze.)

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