Innovation Award 2009 Innovative Apparate und Verfahren in der Kategorie Labor- & Analysentechnik

Redakteur: Dipl.-Chem. Marc Platthaus

Erstmalig zur Achema haben die Fachmedien LaborPraxis, PROCESS und PharmaTEC gemeinsam den Innovation-Award verliehen. Gesucht wurden die innovativsten Apparate und Verfahren auf der Achema 2009. Wer den Preis in der Kategorie Labor- & Analysentechnik erhielt und welche Innovationen es auf die Shortlist schafften, erfahren Sie hier.

Anbieter zum Thema

Rund 100 Achema-Aussteller hatten sich im Vorfeld der Messe bei der Fachmedienfamilie LaborPraxis, PROCESS und PharmaTEC um den Innovation-Award beworben. Die Gewinner der einzelnen Kategorien wurden am zweiten Messetag im Rahmen einer Feier vor mehr als 150 Gästen bekanntgegeben. Entscheidungskriterien für die Jury waren dabei vor allem Innovationsgrad, Qualität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Als Vorraussetzung für die Nominierung galt: Die Innovationen sollten auf der Achema präsentiert werden und durften nicht älter als zwölf Monate sein. Entwicklungsprojekte wurden nicht berücksichtigt, vielmehr mussten die neu entwickelten Komponenten und Systeme bereits käuflich zu erwerben sein.

Gemessen an der Anzahl der Einreichungen präsentierte sich der Bereich Labor- und Analysentechnik als stärkste der insgesamt acht Award-Kategorien. Die Bandbreite der Innovationen aus denen zunächst drei Shortlist-Kandidaten gewählt wurden, reichte vom mobilen Gaswarngerät bis hin zum Flüssigchromatographie-Massenspektrometer-Benchtop-System.

And the winner is ...

Thermo Fisher Scientific hat den PROCESS Innvation Award 2009 für ihr neues LC-MS-Benchtop-System Exactive erhalten. Die Jury würdigte dabei vor allen Dingen den Einsatz der unternehmenseigenen Orbitrap-Technologie in einem preisgünstigen Benchtop-System. Dies macht es in Zukunft einer größeren Zahl von Anwendern möglich, diese sehr sensitive und schnelle MS-Technik für ihre Forschungszwecke einzusetzen. „Eine genaue Massenbestimmung spielt auch bei Routineanalysen für die Verringerung von Analysezeiten und Erhöhung der Ergebniszuverlässigkeit eine kritische Rolle”, beschreibt Dr. Helmut Münster, Marketingdirektor Advanced Mass Spectrometry bei Thermo Fisher Scientific, die Vorzüge des Exactive. Außerdem bietet es eine kleine Grundfläche im Verhältnis zur analytischen Leistung. In Zeiten immer knapper werdenden Laborplatzes ist dies ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Auch beim User-Interface wurden zahlreiche Verbesserungen gemacht, um die Bedienung der High-End-MS-Technik auch weniger ausgebildeten Anwendern zu ermöglichen.

Modulares Konzept überzeugt

Auf die Shortlist schaffte es auch Sartorius mit ihrer neuen Premiumwaage Cubis. Neben technischen Details überzeugt vor allem das modulare Konzept der Laborwaage. Drei unterschiedliche Bedieneinheiten decken die verschiedenen Applikationen im Labor ab, der Anwender kann selbst entscheiden, ob er ein Windschott benötigt oder welches Wägemodul er für seine Laboraufgaben benötigt. Doch auch die technischen Fähigkeiten der in vierjähriger Entwicklungsarbeit entstandenen Waage können sich sehen lassen: So punktet die Cubis mit einer extrem kurzen Einschwingzeit bei gleichzeitiger Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen.

Laborautomation leicht gemacht

Den immer wichtiger werdenden Bereich der Laborautomation deckte das dritte für die Shortlist nominierte Unternehmen ab. Schunk bietet mit dem Handlingssystem Uniplace eine Laborautomationslösung an, die sich mit geringem Aufwand in Maschinen und Anlagen integrieren lässt. Auch der Betrieb in Stand-alone-Anwendungen ist möglich. Das Uniplace-Achssystem enthält den integrierten Antrieb, ein Wegmesssystem, den Verstärker und eine Bahnsteuerung.

Artikelfiles und Artikellinks

(ID:303768)