Schmierstoff Henkel liefert Kühlschmierstoff für Verschlusskappen von Corvaglia

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Tobias Hüser

Der Schweizer Verschlusskappenspezialist Corvaglia setzt in der Fertigung seiner Formplatten für Spritzgießwerkzeuge auf einen Kühlschmierstoff von Henkel, der bei geringerer Anfangs- und Nachfüllkonzentration erheblich längere Badstandzeiten bietet. Gleichzeitig sorgt die formaldehydfreie Rezeptur für eine schaum- und geruchsarme Emulsion.

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Schraubverschlusskappen für Getränkeflaschen beim Auswerfen aus einem 96-fach-Werkzeug mit 2,5 s Zykluszeit bei Corvaglia Closures Eschlikon.
Schraubverschlusskappen für Getränkeflaschen beim Auswerfen aus einem 96-fach-Werkzeug mit 2,5 s Zykluszeit bei Corvaglia Closures Eschlikon.
(Bild: Corvaglia)

Düsseldorf – Zusammen mit Lizenznehmern, Partnerfirmen und vertikal integrierten Getränkeabfüllern werden jedes Jahr rund 80 Milliarden Corvaglia-Verschlusskappen spritzgegossen. Die seit 2007 im Schweizerischen Eschlikon ansässige Corvaglia Mould fertigt in diesem Markt jährlich rund 3.000 Kavitäten, verteilt auf Formplatten für 4- bis 96-fach-Werkzeuge.

Gemeinsam mit seinen beiden verschlussproduzierenden Schwesterunternehmen hat sich das Unternehmen in 25 Jahren als Spezialist insbesondere für Getränkeflaschenverschlüsse etabliert. Schwerpunkt seit Unternehmensgründung sind gewicht- und montagesparende Einkomponenten-Verschlüsse, bei denen sowohl der Mantel als auch die Innendichtung in einem einzigen Prozessschritt aus HDPE gespritzt werden.

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In beiden Geschäftsbereichen – Closures wie Mould – investiert Corvaglia laufend in neue Anlagen und Maschinen. Zur Weiterentwicklung und Validierung der Werkzeug- und Verschlusskappentechnologie wurde am Standort Eschlikon im Jahr 2010 ein umfassend ausgestattetes Technikum eröffnet. „Nur Corvaglia bietet eine vollintegrierte Prozesskette vom gesamtheitlichen, effizienten Verschlusskonzept bis zur Verschlussproduktion an sieben Tagen rund um die Uhr“, sagt Daniel Bürgi, verantwortlich für Frästechnologien bei Corvaglia Mould.

Kühlschmierstoffverbrauch verringert

Corvaglia bezieht die zur spanenden Bearbeitung eingesetzten Kühlschmierstoffe über Thommen-Furler. Der Zulieferer empfahl schon vor sechs Jahren den Einsatz des formaldehydfreien Kühlschmierstoffs Bonderite L-MR von Henkel in der Metallbearbeitung. Das Sortiment dieser wassermischbaren, feindispersen Emulsionen zeichnet sich durch geruchlose, wirtschaftliche und umweltverträgliche Rezepturen aus, die beim Bohren, Drehen, Fräsen, Sägen, Gewindeschneiden und Schleifen von Metallen aller Art sehr lange Badstandzeiten bieten. Hinzu kommt eine gute Korrosionsschutz- und Schmierwirkung, die auch den Werkzeugverschleiß und die Ausschussquote minimieren kann.

„In der Vergangenheit hatten wir immer wieder einige Probleme mit Kühlschmierstoffen, wie Geruch und Ablagerungen, erhöhte Schaumbildung, hohe Ausschleppung zusammen mit dem Spanaustrag und entsprechend hohe Nachfüllkonzentrationen“, so Bürgi. „Seit 2010 arbeitet fast unsere gesamte Zerspanung mit Bonderite L-MR. Die Prozesse sind dadurch erheblich sauberer geworden, und wir konnten den Kühlschmierstoffverbrauch insgesamt deutlich verringern.“ Darüber hinaus erwies sich das Henkel-Produkt auch als wesentlich toleranter gegenüber unterschiedlichen Wasserhärten – von Vorteil, da Corvaglia sein Brauchwasser aus unterschiedlichen Quellen bezieht.

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