Misch- und Granuliertechnik Granulierung nimmt Titandioxid den Schrecken

Redakteur: M.A. Manja Wühr |

Titandioxid steht im Verdacht beim Menschen eine krebserzeugende Wirkung zu haben. Es gilt also, Staub weitestgehend zu vermeiden. Dies ist möglich, indem Pulver in Granulate überführt werden. Dafür kommt in vielen Industrien der Eirich-Mischer zum Einsatz.

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Titandioxid granulieren mit Misch- und Granuliertechnik von Eirich.
Titandioxid granulieren mit Misch- und Granuliertechnik von Eirich.
(Bild: Fotoatelier Bernhard/Eirich)

Abhängig vom Material können damit Granulate zwischen 100 µm und 5 mm Durchmesser hergestellt werden. Der zum Granulieren im Chargen- oder Konti-Prozess eingesetzte Mischer hat in Baugrößen von 1 bis 3000 Liter nur ein einziges bewegtes Werkzeug, den sogenannte Wirbler. Der drehende Behälter führt diesem Werkzeug das Mischgut zu. Schnelllaufende verschleißintensive Messerköpfe sind überflüssig. Der Wirbler kann mit Werkzeuggeschwindigkeiten von bis zu 30 m/s laufen. Damit ist es möglich, hohe Scherkräfte zu erzeugen und Flüssigkeiten schnell zu verteilen. In der Folge kann ein vergleichsweise gleichmäßiges Granulat hergestellt und das Kornband in großem Umfang beeinflusst werden. Wenn erforderlich, können Granulate am Ende des Granuliervorgangs gecoatet werden, mit Flüssigkeiten oder Feststoffen, z. B. zur Hydrophobierung. Falls organische Lösungsmittel eingesetzt werden, stehen Mischer in Exschutz-Ausführungen zur Verfügung. Versuche im Technikum haben gezeigt, dass es in manchen Fällen sogar gelingt, feindisperse Stoffe ohne Zugabe von Flüssigkeiten oder chemischen Hilfsmitteln zu granulieren – etwa sind Bismutvanadat oder Zinkoxid.

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