Energieversorgung sichern Evonik kann bis zu 40 Prozent seines Erdgasverbrauchs ersetzen

Quelle: Pressemitteilung Evonik |

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Die Energieversorgung an den deutschen Evonik-Standorten soll deutlich unabhängiger von Erdgas werden. Durch alternative Energiequellen könnten bis zu 40 Prozent des deutschen Erdgasbezugs ohne eine nennenswerte Einschränkung der Chemieproduktion ersetzt werden, so das Unternehmen.

Am Standort Marl setzt Evonik auf Liquefied Petroleum Gas und ein Kohlekraftwerk.
Am Standort Marl setzt Evonik auf Liquefied Petroleum Gas und ein Kohlekraftwerk.
(Bild: Evonik Industries)

Evonik will Erdgas sparen: Die bedeutendste Maßnahme wird am größten deutschen Standort in Marl realisiert. Im neuen Gaskraftwerk wird dazu Liquefied Petroleum Gas (LPG) statt Erdgas zur Energieerzeugung genutzt. Diese Maßnahme sichert nicht nur die Energieversorgung und damit die Aufrechterhaltung der Produktion in Marl. Die freiwerdenden Erdgasmengen stehen zugleich zum Auffüllen der Erdgasspeicher zur Verfügung. Unterstützt wird Evonik dabei von BP. Das Energieunternehmen leiste einen wichtigen Beitrag zur LPG-Versorgung am Standort.

Einen weiteren Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung leistet das Kohlekraftwerk in Marl. Ursprünglich hatte der Konzern geplant, dieses Kraftwerk in diesem Jahr stillzulegen. Nach der Änderung des gesetzlichen Rahmens wird Evonik nun das notwendige Personal einstellen, Investitionen in den technischen Erhalt tätigen und die Kohleversorgung sichern. Damit ist der Weiterbetrieb über dieses Jahr hinaus gesichert.

Risiken reduzieren

Weltweit bezieht Evonik insgesamt etwa 15 Terrawattstunden (TWh) Erdgas pro Jahr, das zum überwiegenden Teil zur Energie- und Dampferzeugung genutzt wird. Gut ein Drittel davon entfällt auf Deutschland. Die Energieversorgung der Standorte außerhalb Deutschlands, etwa in Antwerpen, Belgien, ist weitestgehend unabhängig von Gaslieferungen aus Russland. In Deutschland dagegen würde ein Ausfall russischer Gaslieferungen die Chemieproduktion ernsthaft gefährden.

Dieses Risiko wird nun deutlich reduziert. LPG ist ein Flüssiggas, das in seiner Zusammensetzung vor allem aus Butangas besteht, im Gegensatz zu Erdgas bzw. LNG, das überwiegend Methan enthält. Es fällt als Koppelprodukt im Produktionsverbund für C4-Derivate (Performance Intermediates) in Marl an. Außerdem kann es am Markt zugekauft werden. Im Chemieverbund mit der BP-Raffinerie in Gelsenkirchen werden die Unternehmen über die vorhandene Produktion, Logistik und Infrastruktur eine ausreichende LPG-Versorgung in Marl sicherstellen.

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Auch das neue Gaskraftwerk mit seiner Flexibilität, sowohl Erdgas als auch LPG einsetzen zu können, erweist sich nun als Vorteil. In enger Zusammenarbeit mit dem Errichter Siemens Energy wird der Einsatz von LPG aktuell erfolgreich getestet.

An den anderen deutschen Standorten hat Evonik ebenso Maßnahmen zur Erdgassubstitution identifiziert, etwa in Steinau, Essen, Krefeld, Lülsdorf und Wesseling. Hier wird Erdgas zum Teil durch Heizöl substituiert. Entsprechende Investitionen wurden bereits eingeleitet.

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