Einfuhrerlaubnis erteilt Erster europäischer Import von medizinischem Cannabis aus Lateinamerika

Redakteur: MA Alexander Stark

Cansativa hat als erstes europäisches Unternehmen die Erlaubnis erhalten, medizinischen Cannabis für Analysezwecke und zur Etablierung einer sicheren Lieferkette aus Lateinamerika zu importieren. Das junge Pharmaunternehmen will so die europaweite Professionalisierung der gesamten Branche vorantreiben.

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Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Einfuhr von Cannabis aus Kolumbien und Uruguay gestattet.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat die Einfuhr von Cannabis aus Kolumbien und Uruguay gestattet.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay )

Frankfurt am Main – Das von Cansativa importierte stammt vom kolumbianischen Hersteller Clever Leaves sowie von Fotmer Life Sciences aus Uruguay. Beide Unternehmen befinden sich in den letzten Zügen ihrer GMP-Zertifizierung und sollen bei positivem Ausgang der Analytik an den europäischen Markt angeschlossen werden.

Der Import umfasst verschiedene Extrakte und Blüten, die von renommierten deutschen Laboren einer umfassenden Analytik unterzogen werden. Die Prüfung der Proben gemäß den deutschen und europäischen Arzneibuchvorschriften werden zeigen, dass Clever Leaves und Fotmer in der Lage sind, hochwertiges medizinisches Cannabis in pharmazeutischer Qualität für die zukünftige Vermarktung anzubauen.

Kyle Detwiler ist CEO von Northern Swan Holdings, dem US-amerikanischen Investmentfonds, der jüngst rund 7 Millionen Euro in Cansativa investiert hat. Er erklärt, dass die Partnerschaft die globale Lieferkette verbessern und eine anhaltende, hochwertige Versorgung mit medizinischem Cannabis sowie niedrigere Preise für die Patienten sicherstellen wird. Lateinamerika würde zum Weltmarktführer im Cannabisanbau aufsteigen und der Zugang zum stabilen deutschen Medizinmarkt werde das Wachstum dieses Marktes noch weiter beschleunigen.

Das deutsche Pharmaunternehen und seine lateinamerikanischen Partner streben an, erhebliche Mengen der Arzneimittel zu importieren, um die Versorgung des deutschen Marktes sicherzustellen.

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