Funkenlöschanlagen Erhöhte Sicherheit dank Funkenlöschanlagen

Autor / Redakteur: Thomas Warnecke / Wolfgang Geisler |

Immer wieder kommt es in Silos, Filtern, Bearbeitungsmaschinen sowie pneumatischen und mechanischen Förderanlagen durch Funkenflug oder versteckte Glimmnester zu Bränden und Explosionen. Funkenlöschanlagen minimieren das Risiko drastisch.

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Installationsschema einer Funkenlöschanlage. Die Bildergalerie enthält eine größere Version der Abbildung.
Installationsschema einer Funkenlöschanlage. Die Bildergalerie enthält eine größere Version der Abbildung.
(Bild: T&B electronic)

Der Umstand, dass in einem Industriebetrieb jahrzehntelang kein Brand ausgebrochen ist, beweist nicht, dass insofern keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss.“ So heißt es in einer Urteilsbegründung des OVG Lüneburg vom 23. Sept. 1976.

Funkenflug wird in der Regel durch die Maschinen oder Materialverunreinigungen erzeugt. Produktionsausfälle, hohe Sachschäden und die Gefährdung von Menschenleben sind die Folge. Um dieses Risiko auszuschließen, müssen Maschinen und Absauganlagen auf Funkenflug überwacht und durch Funkenlöschanlagen gesichert werden. Die neueste Zentralen-Generation mit schnelleren Löschautomatiken der T&B electronic entspricht den Richtlinien des deutschen Verbandes der Sachversicherer (VdS) und bietet größtmögliche Sicherheit beim Schutz von Maschinen, Fördereinrichtungen, Filtern und Silos. Das 1984 gegründete Unternehmen hat Vertretungen in 60 Ländern und bietet über 30 Schutzkonzepte für die verschiedene Applikationen an. Dank einer neu entwickelten Löschautomatik lassen sich extrem geringe Abstände zwischen Funkenerkennung und Löschung realisieren, die weit unter den bisherigen Standardwerten der VdS-Richtlinie liegen.

Gefahr schnell erkannt

Die Funkenerkennung (siehe Abbildung, A) wird mit zwei Funkenmeldern realisiert, welche den gesamten Rohrleitungsquerschnitt überwachen. Die Funkenlöscheinrichtung (B) besteht aus einem schnell öffnenden Magnetventil sowie mindestens einer Löschdüse. Gegen Verschmutzung sind die Löschdüsen mit einem Verschluss versehen. Die Löschung wird solange aufrechterhalten, bis der letzte erkannte Funken (C) die Löschstrecke passiert hat, dann schließt die Löschautomatik selbstständig. Die Funkenlöschanlage bleibt weiterhin einsatzbereit, so dass ein neu entstehender Funkenflug sofort wieder bekämpft werden kann. Die minimale Löschzeit beträgt fünf Sekunden und verlängert sich automatisch bei andauerndem Funkenflug.

Durch eine einstellbare Funkenschwelle kann eine Maschinenabschaltung (D) vorgenommen werden. Die Anzahl der erkannten Funken sowie die Auslöseschwelle wird an der Funkenmeldezentrale angezeigt. Die Funkenmelder haben eingebaute Testeinrichtungen. Die neue Generation von Funkenmeldezentralen BM 6 (H) hat eine automatische Meldertesteinrichtung. Die Funkenmeldezentralen können bis zu 2500 Feuermeldungen oder Störungen speichern und als Klartext anzeigen. Die Anbindung an ein kundenseitiges Netzwerk ist über eine OPC-Schnittstelle möglich.

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