Dekarbonisierung Elektrifizierung von Steamcrackern: Coolbrook und Linde Engineering starten strategische Partnerschaft

Quelle: Coolbrook

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Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft wollen Linde Engineering und Coolbrook die Verbrennung fossiler Brennstoffe in Ethylenanlagen durch den Einsatz sauberer Elektrizität ersetzen. Der Roto-Dynamic Reactor von Coolbrook soll zum Industriestandard werden und CO2-Emissionen drastisch reduzieren.

Linde Engineering und Coolbrook unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung auf dem Brightlands Chemelot Campus in Geleen, Niederlande.
Linde Engineering und Coolbrook unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung auf dem Brightlands Chemelot Campus in Geleen, Niederlande.
(Bild: Risto Vauras/ Coolbrook)

Das Engineering- und Technologieunternehmen Coolbrook und Linde Engineering sind eine strategische Partnerschaft zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Nutzung von Coolbrooks Roto-Dynamic Reactor (RDR) Technologie eingegangen. Ziel ist es, fossile Brennstoffe in Ethylenanlagen weltweit durch Elektrizität zu ersetzen.

Die Unternehmen haben vereinbart, die Entwicklung, die Industrialisierung und den Einsatz der RDR-Technologie von Coolbrook und deren Integration in bestehende Ethylenanlagen sowie in Greenfield-Projekten beschleunigt voranzutreiben. Coolbrook und Linde Engineering werden ihre Lösungen wichtigen Kunden in der petrochemischen Industrie gemeinsam anbieten. Im Zuge dieser Zusammenarbeit übernimmt Coolbrook die Verantwortung für das RDR-Paket, das aus dem RDR-Gerät, dessen Elektroantrieb und der ersten Phase der Produktkühlungsausstattung besteht. Linde Engineering hingegen leitet die Integration der Technologie in die allgemeine Prozesseinheit, einschließlich der Massen- und Energieintegration in die nachgelagerte Anlage und allen damit verbundenen technischen und konstruktiven Tätigkeiten.

Coolbrook strebt an, die RDR-Technologie bis 2030 als Industriestandard zu etablieren. Das Unternehmen hat zu einem früheren Zeitpunkt bereits die Zusammenarbeit mit ABB bekanntgegeben. Diese beinhaltet die Automatisierung, Digitalisierung und den Einsatz von Elektromotoren und drehzahlgeregelten Antrieben für die Roto-Dynamic-Technologie von Coolbrook.

John van der Velden, Senior Vice President Global Sales & Technology, Linde Engineering, sagt: „Es besteht echter, dringender Bedarf an Lösungen zur Dekarbonisierung der industriellen Produktion. Die Kombination der Technologie von Coolbrook mit den nachhaltigen Kohlenwasserstoff-Lösungen von Linde Engineering und der damit verbundenen EPC-Erfahrung wird die Dekarbonisierung der Ethylenproduktion substanziell vorantreiben.“

Coolbrooks Roto-Dynamic Reactor basiert auf der firmeneigenen rotordynamischen Technologie, die Prozesswärme für Hochtemperaturprozesse mit CO2-freier Elektrizität erzeugt und somit einen Meilenstein auf dem Weg zur kohlenstofffreien Produktion in der Schwerindustrie darstellt. Nach großtechnischer Implementierung hat die Technologie dem Unternehmen zufolge das Potenzial, die jährlichen CO2-Emissionen der Schwerindustrie um mehr als zwei Milliarden Tonnen zu senken.

Coolbrooks Technologie durchläuft derzeit eine groß angelegte Pilotphase in den Niederlanden, um die Leistung des Roto-Dynamic Reactor für die Petrochemie sowie des Roto-Dynamic Heater (RDH) für Hochtemperaturprozesswärme in diversen anderen Industriezweigen unter Beweis zu stellen. Als nächster Meilenstein soll die Technologie in ersten kommerziellen Demonstrationsprojekten an Kundenstandorten zum Einsatz kommen und 2024 betriebsfähig sein. Mit einer vollen kommerziellen Einführung wird ab 2025 gerechnet.

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