Ausrichtung auf Kerngeschäft Covestro will Standort Markt Bibart schließen

Quelle: Covestro

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Der Materialhersteller Covestro hat beschlossen, die Produktion von thermoplastischen Faserverbundwerkstoffen unter der Marke Maezio einzustellen. Im Zuge dessen soll der Standort Markt Bibart im Laufe des Jahres geschlossen werden. Grund sei die Portfolio-Optimierung und verstärkte Ausrichtung auf das Kerngeschäft.

Covestro will die Herstellung thermoplastischer Faserverbundwerkstoffe unter der Marke Maezio einstellen und den Standort Markt Bibart schließen.
Covestro will die Herstellung thermoplastischer Faserverbundwerkstoffe unter der Marke Maezio einstellen und den Standort Markt Bibart schließen.
(Bild: Covestro)

Im Rahmen seiner konzernweiten Aktivitäten zur Portfolio-Optimierung will Covestro die Geschäftseinheit Engineering Plastics künftig verstärkt auf ihr Kerngeschäft ausrichten. Infolge dessen sollen die Maezio-Produktlinie mit Faserverbundwerkstoffen sowie die dazu gehörige Produktion am Standort Markt Bibart im Laufe des aktuellen Jahres eingestellt werden. Mit der konzernweiten Strategie Sustainable Future richte der Konzern sich konsequent an den Bedürfnissen wachstumsstarker Kundenindustrien aus, so sagt Lily Wang, Leiterin der Geschäftseinheit Engineering Plastics. So soll in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt nachhaltiges Wachstum generiert werden. „Trotz hoher Investitionen in den Aufbau des Maezio-Geschäfts und in die Produktionstechnik sowie dadurch erzielte technologische Fortschritte konnten wir letztlich nur wenige Synergien mit unserem Kerngeschäft heben. Daher haben wir nach eingehender Prüfung entschieden, dass die Maezio-Produktlinie eingestellt wird. Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, so Wang weiter.

Covestro ist 2015 mit der Übernahme von TCG Thermoplast Composite in die Technologie der endlosverstärkten thermoplastischen Faserverbundwerkstoffe eingestiegen. Nach der strategischen Entscheidung, die Maezio-Produktlinie nach knapp acht Jahren einzustellen, hat das Unternehmen intensiv nach einem Käufer für den Standort Markt Bibart gesucht. Da dieser Prozess nicht erfolgreich war, wurde nun beschlossen, den Standort im Laufe des Jahres zu schließen. Dort waren zuletzt 48 der rund 7600 Mitarbeitenden in Deutschland beschäftigt. „Wir haben einen umfangreichen Verkaufsprozess initiiert. Leider war dieser Prozess nicht erfolgreich. Unser Augenmerk vor Ort gilt nun der bestmöglichen Unterstützung aller Kolleginnen und Kollegen. Wir werden dabei im engen Austausch mit der lokalen Arbeitnehmervertretung vorgehen, um für alle Betroffenen faire Lösungen zu finden und den Schließungsprozess sozialverträglich zu gestalten“, betont Standortleiter John Bauer.

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