Kunststoff-Markt Ceresana nimmt europäischen Markt für Kunststoffe unter die Lupe

Quelle: Ceresana

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Trotz Krisen und Konflikten wurden im vergangenen Jahr in Europa knapp 57 Millionen Tonnen Kunststoffe verkauft, rund drei Millionen Tonnen mehr als im Jahr 2015. Ceresana hat bereits zum zweiten Mal den gesamten europäischen Markt für alle kommerziell bedeutenden Kunststoffe untersucht.

Ceresana hat bereits zum zweiten Mal den gesamten europäischen Markt für alle kommerziell bedeutenden Kunststoffe untersucht.
Ceresana hat bereits zum zweiten Mal den gesamten europäischen Markt für alle kommerziell bedeutenden Kunststoffe untersucht.
(Bild: Ceresana)

Kunststoffe spielen eine große Rolle für den „Green Deal“, der Europa bis zum Jahr 2050 klimaneutral machen soll. EU-Initiativen für Kreislaufwirtschaft und Bio-Ökonomie fördern Recycling und Biokunststoffe, dagegen sollen Kunststoff-Abfälle und Mikroplastik eingeschränkt werden – und Europa will unabhängiger von Erdöl- und Erdgas-Importen werden.

Für die europäische Kunststoff-Branche erwarten die Marktforscher von Ceresana ein durchschnittliches Umsatzwachstum von zwei Prozent pro Jahr. Damit wird dieser bedeutende Wirtschaftssektor im Jahr 2031 voraussichtlich ein Volumen von rund 107 Milliarden Euro erreichen. Nicht enthalten sind in dieser beeindruckenden Zahl synthetische Kunstfasern für Textilien; auch Kunstharze und Silikone für Farben und Lacke, Klebstoffe und Dichtstoffe werden dabei nicht mitgezählt. In Europa ist Deutschland mit einem Marktanteil von fast 22 Prozent das größte Herstellerland für Kunststoffe, gefolgt von Russland, Belgien und Frankreich. Regional entwickeln sich Produktion und Verbrauch von Kunststoffen sehr unterschiedlich. Der neue Kunststoff-Marktreport von Ceresana untersucht detailliert die verschiedenen Kunststoffsorten und ihre Anwendungsgebiete.

Auf die Absatzmärkte Verpackungen und Bau-Produkte entfallen derzeit in Europa rund 68 Prozent der gesamten Kunststoff-Nachfrage. Die beiden Kunststoffsorten Polyethylen und Polypropylen dominieren das Anwendungsgebiet „flexible Verpackungen“, das heißt Folien, Beutel und Säcke. Für „starre Verpackungen“ wird dagegen in Europa vor allem der Kunststofftyp PET gebraucht, etwa für Flaschen und Deckel, Dosen, Becher und Schachteln. Bei manchen Getränken werden statt Flaschen zunehmend Kunststoff-Beutel eingesetzt. Besonders bei Lebensmittel-Verpackungen sind kompostierbare Biokunststoffe zunehmend wettbewerbsfähig. In der Bauindustrie werden Kunststoffe für Hoch- wie Tiefbau gebraucht, zum Beispiel für Folien, Kabel, Rohre, Profile, Dübel, Beschichtungen und Membranen. Im Bau-Sektor ist PVC trotz Bedenken von Umweltschützern nach wie vor der meistverbrauchte Kunststoff-Typ. Dämmstoffe wie EPS helfen beim Energiesparen.

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