Neues Ziel für 2030 BASF will mehr weibliche Führungskräfte

Redakteur: MA Alexander Stark

Bis 2030 will BASF den Anteil weiblicher Führungskräfte weltweit auf 30 % steigern. Ende 2019 lag der Anteil von Frauen in Führungspositionen bei 23,0 % (2018: 21,7 %).

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Vielfältig zusammengesetzte Teams sollen bei der BASF für kreative Ideen und innovative Lösungen sorgen.
Vielfältig zusammengesetzte Teams sollen bei der BASF für kreative Ideen und innovative Lösungen sorgen.
(Bild: BASF)

Ludwigshafen – Im Jahr 2015 hatte sich BASF bereits das Ziel zur Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte auf 22 bis 24 % bis zum Jahr 2021 gesetzt und dieses Ende 2019 vorzeitig erreicht. Nun hat das Chemieunternehmen eine neues Ziel für 2030 ausgelobt: 30 % Frauen mit Führungsverantwortung sollen es bis dahin sein.

Das Ziel zur Förderung einer ausgewogeneren Geschlechterbalance im Führungsteam soll für die Gruppe weltweit und die Führungsebenen insgesamt erreicht werden. Hierzu bezieht der Konzern die Führungsebenen in allen Ländern ein, in denen sie tätig ist, und reflektiert damit den globalen Ansatz bei der Führungskräfteentwicklung. Ein besonderes Augenmerk richtet das Unternehmen nach eigenen Angaben auf die drei Ebenen unterhalb des Vorstands. Als Multiplikatoren würden diese Führungskräfte überdurchschnittlich stark zur weiteren Entwicklung einer vielfältigen Unternehmenskultur beitragen, so das Unternehmen. Diese Unternehmenskultur soll die Attraktivität für die Arbeitgeber verbessern. Auf den drei Ebenen unterhalb des Vorstands liegt der Anteil weiblicher Führungskräfte bei 15,8 % (Stand 31. Dezember 2019).

Nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Dr. Martin Brudermüller geht es darum, Frauen und ihre Fähigkeiten im Führungsteam stärker einzubinden. Als forschungsgetriebenes Unternehmen wisse er um den Wert vielfältiger Denk- und Arbeitsweisen. Durch unterschiedliche Perspektiven würden innovative Ideen und Lösungen für die Kunden entstehen, so Brudermüller weiter.

Maßnahmen zur Zielerreichung

Dem neuen Ziel sind alle Führungskräfte der BASF verpflichtet. Die frühzeitige Erkennung, Nominierung und Entwicklung weiblicher Talente sowie eine langfristige Nachfolgeplanung sollen zur Erreichung des Ziels beitragen. Der größte Teil der Führungspositionen soll aus den eigenen Reihen besetzt werden. Der Konzern unterstützt Nachwuchsführungskräfte mit individuellen Mentoring- und Trainingsprogrammen.

Seit 2016 ist das Unternehmen Mitglied der deutschlandweiten „Initiative Chefsache“. Das Netzwerk von Führungskräften aus Wirtschaft, Wissenschaft, öffentlichem Sektor und Medien verfolgt das Ziel, gesellschaftlichen Wandel anzustoßen, um unter anderem den Anteil weiblicher Führungskräfte in Deutschland zu erhöhen.

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