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Leittechnik-Modernisierung

Wie Sie in Rekordzeit den Wartungsstau überwinden

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Mit Klemmenadaptern schneller migrieren

Die I/O-Karten des neuen Leitsystems S800 von ABB wurden über Einzeladern mit den Feldsignalen verbunden. Zu diesem Zweck nutzte Trinseo die kompakten passiven Übergabemodule der VIP-Serie Varioface Professional. Die Klemmenleisten auf der Feldseite waren ebenfalls mit einem hochpoligen Steckverbinder auszustatten. Dabei wurden rund 25 anlagenspezifische Klemmenadapter generiert, die direkt an den Klemmenleisten montiert wurden.

Stephan Sagebiel, Leiter Industriemanagement im Sektor Prozess- und Verfahrenstechnik bei Phoenix Contact, weiß: „In der Regel baut moderne Technik heute mindestens 30 Prozent kleiner als noch vor 20 Jahren. Das bedeutet auch 30 Prozent weniger Schaltschränke.“
Stephan Sagebiel, Leiter Industriemanagement im Sektor Prozess- und Verfahrenstechnik bei Phoenix Contact, weiß: „In der Regel baut moderne Technik heute mindestens 30 Prozent kleiner als noch vor 20 Jahren. Das bedeutet auch 30 Prozent weniger Schaltschränke.“
(Bild: PROCESS)

Nach dem Aufstellen der neuen Steuerungsschaltschränke wurden die alten Einzeladern entfernt, die Klemmenadapter montiert und die zuvor verlegten Systemkabel aufgelegt. 2500 I/O-Signale sind so migriert worden. Aufgrund des strukturierten Systemaufbaus reichte es aus, 15 bis 20 Prozent der I/Os zu testen. Zwei Wochen sparten sich so die Modernisierer – und die Produktion konnte entsprechend früher wieder anlaufen.

So wie Trinseo stehen gerade zahlreiche Unternehmen vor der Herausforderung, die alte Leittechnik zu erneuern. Meist wird die 19-Zoll-Technik durch Hutschienentechnik ersetzt. Dazu kommen häufig neue Ex-i-Trennverstärker, Sicherheitsrelais, Systemkabel etc. – zum Teil wird auch Überspannungsschutz oder Technik mit SIL-Zertifizierung gewünscht. Die modernisierenden Unternehmen profitieren von den kleinen Baugrößen der modernen Technik. Stephan Sagebiel, Leiter Industriemanagement im Sektor Prozess- und Verfahrenstechnik bei Phoenix Contact, beteuert: „In der Regel baut moderne Technik heute mindestens 30 Prozent kleiner als noch vor 20 Jahren. Das bedeutet auch 30 Prozent weniger Schaltschränke.“ So wird wieder Raum für künftige Erweiterungen frei.

Von der Bestandaufnahme bis zur individuellen Umsetzung

Phoenix Contact liefert mehr als die erforderliche Standard-Technik. Selbstverständlich leistet das Unternehmen, nach einer sorgfältigen Bestandsaufnahme und Beratung, auf Wunsch ebenfalls Unterstützung beim Engineering. Daraus ziehen nicht nur Endanwender einen Nutzen. Auch Planungs- und Service-Unternehmen, die mit der Migration von Brownfield-Anlagen beauftragt werden, haben so die Möglichkeit, sich die besondere Expertise des Automatisierungstechnik-Herstellers zu sichern und bei der Umrüstung viel Zeit, Geld und Fehler zu sparen.

Wohl einzigartig ist die Entwicklungsgruppe, die für jeden benötigten Adapter, speziell zugeschnitten auf den jeweiligen Bedarf, sorgt. Die für Trinseo entwickelten Lösungen werden keineswegs nur für eine Anlage verwendet. Der Umstieg vom dort eingesetzten Dow-eigenen Leitsystem auf das ABB-System muss in vielen weiteren Anlagen gemeistert werden. „Aber auch bei der Migration auf aktuelle Siemens-, Emerson-, Yokogawa-und weitere Leitsysteme können wir mit geeigneten Adaptionslösungen unterstützen“, sagt Sagebiel. Dabei werden zum Teil rein mechanische, zum Teil elektronische Adaptionen, kombiniert mit Signalanpassungen und Verkabelungen, in kürzester Zeit und fehlerfrei durchgeführt.

Der Umstieg der Siemens-S5-Steuerungstechnik auf aktuelle S7-Technik wird ebenfalls von Phoenix-Contact begleitet. „Einfach den S5-Stecker abziehen, die S5 ausbauen, den passenden Leiterplattenadapter in das Rack einbauen, dort den S5-Stecker aufstecken und vom Adapter aus auf die S7 gehen“, erläutert Sagebiel. So gelingt auch hier die Modernisierung unter Beibehaltung der vorhandenen Feldverkabelung. Das spart nicht nur Zeit und Kosten für die Installation, sondern unter Umständen eine gesonderte Risikobetrachtung, in die das Feld einzubeziehen wäre.

Fazit: Migrationsoffenheit für Brownfield-Anlagen

Das A&O bei der Migration von Brownfield-Anlagen ist das richtige Gesamtkonzept. Alte Leittechnik kann fehlerfrei und schnell ausgetauscht werden, wobei kompakt bauende Rangierkonzepte für hohe Signaldichte sorgen und den Schaltraum klein halten. Nicht immer greifen dabei Lösungen, die ausschließlich auf Standardkomponenten basieren. Spezielle Adaptionskonzepte, wie sie Phoenix Contact für alle gängigen Leitsysteme bietet, erlauben es, auf sämtliche lokalen Belange der jeweiligen Anlage einzugehen. Selbst eine Modernisierung im laufenden Betrieb ist so möglich, wie eine Umrüstung in Wesseling zeigt.

Sie planen eine Modernisierung Ihrer Anlage(n)? Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf process.de/anlagen-modernisierung

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