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Cannabisextraktion Was Vollverschweißte Plattenwärmetauscher für die GMP-konforme Cannabisextraktion leisten

Von Ralph Christoffers*

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Die Extraktion der medizinischen Wirkstoffe aus Cannabis ist ein anspruchsvoller thermischer Prozess. GMP-gerechte Plattenwärmetauscher bilden das Herz einer Extraktionsanlage, die Cannabis-Rohöl hoher Qualität erzeugt.

 Der Autor Ralph Christoffers ist Sales Engineer Food & Water Division bei Alfa Laval Mid Europe.
Der Autor Ralph Christoffers ist Sales Engineer Food & Water Division bei Alfa Laval Mid Europe.
(Bild: Alfa Laval)

Während die Behandlung mit Hanf in Kanada und in den USA längst ein Milliardenmarkt ist, wurde Can­nabis in Deutschland erst 2017 für medizinische Zwecke zugelassen. Die Zahl der Therapien steigt ständig – und das weltweit.

Damit die relevanten Wirkstoffe CBD (Can­nabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) industriell verarbeitet werden können, müssen sie zunächst aus der Hanfpflanze extrahiert werden. Hersteller und Produzenten des Rohöls, das dann später zum Medikament weiterverarbeitet wird, stellt das vor hohe Anforderungen, für die sie entsprechende Anlagen brauchen.

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Komplettanlagen zur Rohölextraktion

Gemeinsam mit der amerikanischen Firma Root Sciences hat Devex Verfahrenstechnik Komplettanlagen entwickelt, die in verschiedenen aufeinander folgenden Schritten Cannabis-Rohöl extrahieren, filtrieren, reinigen und auch die Rückgewinnung des Lösungsmittels übernehmen.

Die Cryoexs-Anlage von Devex Verfahrenstechnik integriert die Plattenwärmetauscher Alfanova.
Die Cryoexs-Anlage von Devex Verfahrenstechnik integriert die Plattenwärmetauscher Alfanova.
(Bild: Devex)

Das Unternehmen mit Sitz in Warendorf ist Spezialist für Extraktions- und Eindampfanlagen sowie Anlagen der Gefrier- und Vakuumtrocknung insbesondere für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie. 2015 gegründet ist es Teil der internationalen Kahl-Gruppe und verfügt über mehr als zwei Dutzend erfahrener Spezialisten in puncto thermischer Verfahrenstechnik.

Die abschließende Decarboxylierung des Cannabis-Rohöls wird ebenfalls mit diesen so genannten Cryoexs-Anlagen bewerkstelligt. Es gibt sie in drei verschiedenen Größen – die kleinste schafft 180 kg Biomasse in acht Stunden, die größte fünf Tonnen pro Tag im 24-Stunden-Betrieb. Im Vordergrund steht die Gewinnung der beiden Wirkstoffe THC und CBD.

Während THC für seine psychoaktive Wirkung bekannt ist und als Ersatzstoff für Opiate in der Schmerzbehandlung eingesetzt werden kann, ist CBD kein Halluzinogen. Es verfügt jedoch über eine Vielzahl medizinischer Eigenschaften, die z.B. bei chronischen Schmerzen, Entzündungen, Migräne oder Arthritis Abhilfe leisten können.

Hier ist verfahrenstechnisches Know-how gefragt

„Bei der Cannabis-Extraktion haben wir es mit einem sensiblen Prozess bzw. hohen Anforderungen und vielen Richtlinien zur Sicherung der Arzneimittelqualität zu tun“, erläutert Devex-Geschäftsführer Sven Wildförster.

Die GMP-gerechte Extraktion von Cannabis-Rohöl setzt deshalb nicht nur ein tiefes verfahrenstechnisches Know-how voraus, sondern auch Maschinen und Komponenten, mit denen sich diese Anforderungen erfüllen lassen. „Wir legen viel Wert auf einen erfahrenen und fachlich versierten Partner auf Augenhöhe. Bei Alfa Laval arbeiten wir mit Ingenieuren zusammen, die unsere Anforderungen verstehen, mit denen wir fachlich diskutieren können und die uns in puncto Qualitätssicherung mit allen erforderlichen Dokumentationen und Zertifikaten unterstützen.“

Beim Cryoexs-Verfahren setzt Devex den Alfanova von Alfa Laval ein, den ersten vollverschweißten Wärmetauscher. Der Apparat besteht aus gewellten Edelstahlplatten, die ohne Kupfer oder Nickel miteinander verbunden sind. Damit kann er extremen Temperaturen und Drücken standhalten und ist für Aufgaben mit sehr hohen Hygieneanforderungen geeignet, wie bei der Cannabis-Extraktion gefordert.

Der vollverschweißte Wärmetauscher Alfanova kann extremen Temperaturen und Drücken standhalten und ist für Aufgaben mit sehr hohen Hygieneanforderungen geeignet.
Der vollverschweißte Wärmetauscher Alfanova kann extremen Temperaturen und Drücken standhalten und ist für Aufgaben mit sehr hohen Hygieneanforderungen geeignet.
(Bild: Alfa Laval)

Bei dieser Aufgabe hat der Wärmetauscher es nicht nur mit einer Temperaturspreizung von -45 bis +150 °C zu tun, sondern es wird auch eine gute Reinigbarkeit gefordert. Der Apparat besteht zu 100 Prozent aus Edelstahl und kommt ohne Dichtungen aus. Dadurch ist der Wärmetauscher mechanisch stark belastbar und ermöglicht eine hohe thermische Effizienz.

* * Der Autor ist Sales Engineer Food & Water Division bei Alfa Laval Mid Europe, Glinde. Kontakt: Tel. +49-40-727403

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