Schlauchpumpen zur Fällmitteldosierung Wartungsarm, präzise und sauber: Warum Sie über Schlauchpumpen zur Fällmitteldosierung nachdenken sollten
Schlauchpumpen zur Dosierung von Fällungsmitteln – Bei der Dosierung von Fällungsmitteln zur Phosphateliminierung entschloss man sich im Hauptklärwerk der Verbandsgemeinde Selters, neue Wege zu gehen: Anstelle der für diese Aufgabe traditionell verwendeten Membranpumpen setzt man auf die Qdos-Schlauchdosierpumpe von Watson-Marlow – mit Erfolg: Wartung und Instandhaltung der Dosieranlage konnten deutlich reduziert werden.
Anbieter zum Thema

Die Verbandsgemeindewerke Selters im Westerwald betreiben zur Reinigung der anfallenden Abwässer eine moderne Kläranlage mit angeschlossenem semi-zentralem Klärschlamm- Behandlungszentrum. Durch die Zentralisierung der Abwasserbeseitigung und den damit verbundenen zusätzlichen Anschluss mehrerer Ortsgemeinden wurde die 1995 errichtete Anlage in den letzten Jahren erweitert.
In der Regel beträgt der Abwasser-Zulauf zum Klärwerk zwischen 3000 und 5800 Kubikmetern pro Tag. „Das Abwasser wird hier gereinigt und anschließend in den nahegelegenen Saynbach eingeleitet“, erläutert Achim Linder, als Werkleiter bei der Verbandsgemeinde Selters zuständig für die Kläranlage. „Ein wichtiger Schritt bei der Reinigung des Abwassers ist dabei die Eliminierung von im Wasser gelösten Phosphaten, die zum größten Teil aus Wasch- und Reinigungsmitteln stammen.“
Während im Zulauf der Phosphatanteil meistens ungefähr 5 bis 6 mg/l beträgt, darf die Konzentration nach der Reinigung maximal 1,6 mg/l betragen. Um diesen Grenzwert, der durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion des Landes Rheinland-Pfalz überwacht wird, nicht zu überschreiten, wird bereits ab einer Phosphatkonzentration von 1,0 mg/l im Abwasser vor dem Belebungsbecken ein Fällungsmittel zudosiert.
„Zur Eliminierung des Phosphats setzen wir das gängige Fällungsmittel Eisen-III-Chlorid (FeCl3) ein“, erklärt Abwassermeister Bernd Schenkelberg. Durch die Fällung wird das im Wasser gelöste Phosphat in unlösliche Phosphat-Verbindungen überführt, die später abgeschieden werden können.
Fällmitteldosierung erfordert höchste Präzision
Die Dosierung des Eisen-III-Chlorids aus einem großen Tank erfolgt an der Fällungsmitteldosierstation und wird über die Phosphatmessung gesteuert. Dabei werden je nach aktuellem Phosphatgehalt im Zulauf-Wasser zwischen 60 und 250 Milliliter Eisen-III-Chlorid pro Minute gefördert. Für diese Aufgabe kamen bis vor einiger Zeit noch Membrandosierpumpen zum Einsatz. Diese erwiesen sich aber als wenig strapazierfähig: „Das Eisen-III-Chlorid hat die Pumpen- Membran angegriffen, sodass wir sie ungefähr alle drei bis vier Monate austauschen mussten“, erläutert Bernd Schenkelberg.
(ID:43977934)