Chemikalienregulierung VCI widerspricht Kritik des Europäischen Umweltbüros an Reach
Das Europäische Umweltbüro (EEB) hat kürzlich grundlegende Kritik an der Chemikalienpolitik der EU und an der Arbeit der zuständigen Behörden geübt. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) reagierte auf diese Kritik mit Unverständnis.
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Frankfurt am Main – Das Europäische Umweltbüro veröffentlichte vor Kurzem eine Studie zum Einsatz gefährlicher Chemikalien in der EU. Das teilte dazu mit, dass nachweislich gefährliche Stoffe weiter jahrelang auf dem Markt blieben.
VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann setzte dem entgegen, dass die EU weltweit die anspruchsvollste Regulierung für Chemikalien habe. Dadurch würden praktisch alle Bereiche der Wertschöpfungsketten von der Herstellung bis zur Entsorgung und Wiederverwertung abdeckt, um die Sicherheit der Stoffe zu gewährleisten.
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Chemikalienrecht/Reach
Nach Reach ist vor Reach: Warum es mit einem Dossier nicht getan ist
In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Gesetzgebung für chemische Stoffe und Produkte in der EU enorm entwickelt, betont der VCI. Neben der europäischen Chemikalienverordnung Reach gibt es eigene Verordnungen zu Medikamenten, Kosmetika, Lebensmitteln, Spielzeugen, Pflanzenschutzmitteln und Bioziden.
Die Kritik an der Qualität der Dossiers, mit denen Chemieunternehmen ihre Produkte bei der Europäischen Chemikalienagentur Echa im Rahmen von Reach registrieren müssen, nimmt die Branche laut Tillmann sehr ernst. Die Unternehmen würden derzeit nach Wegen suchen, die Qualität der Dossiers gemäß den Reach-Vorgaben in einem geordneten und mit den Behörden abgestimmten Verfahren zu verbessern.
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