Identifikation gefährlicher Zündinitiale So identifizieren und eliminieren Sie frühzeitig Zündinitiale

Von Denis Sauerwald |

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Alle fünf Minuten bricht in deutschen Unternehmen ein Brand aus. Daher ist der Brand- und Explosionsschutz in der Produktion von höchster Bedeutung. Eine möglichst frühe Identifizierung und Eliminierung von Zündinitialen zählt zu den wirksamsten Maßnahmen zur Verhinderung von Bränden und Explosionen.

Funkenmelder erkennen frühzeitig kleinste Funken, sodass mit minimalem Wassereinsatz gelöscht werden kann – lange, bevor es brennt.
Funkenmelder erkennen frühzeitig kleinste Funken, sodass mit minimalem Wassereinsatz gelöscht werden kann – lange, bevor es brennt.
(Bild: Grecon)

Glimm- & Schwelbrände sind häufig der Ursprung größerer Brand- und Explosionsereignisse. Statistiken belegen, dass solche Explosionen und Brände in der Produktion oft mehr zerstören als nur das, was die Flammen erreichen. Immer wieder geraten Betriebe aufgrund dessen in erhebliche wirtschaftliche Probleme. Nicht alle Folgen eines Brandes lassen sich versichern. Daher führt ein Feuer oft mittelbar in die Insolvenz.

Somit ist präventiver Brand- und Explosionsschutz ein wesentlicher Bestandteil der Einrichtung, nicht nur zum Schutz der Pro­duktion, sondern auch des Unternehmens und der darin arbeitenden Menschen. Fagus-Grecon bietet dem Markt bereits seit mehr als 40 Jahren mit dem System der Funken­erkennung und -löschung mehr Sicherheit und entwickelt das System kontinuierlich weiter. Mit einer neuen intelligenten Detektionstechnologie IDT bietet das Unternehmen Fagus-Grecon einen Hochleistungsmelder an, der in jeder Umgebung gefährliche Zünd­initiale erkennt, bevor sie einen Brand auslösen. Sie ist darüber hinaus in der Lage zu unterscheiden, ob es sich z.B. um einen gefährlichen Funken handelt oder einen harmlosen Fremdlichteinfall, der etwa durch poröse/beschädigte Rohrleitungen oder Öffnung einer Revisionsklappe ausgelöst werden kann. „Mit diesem Melder erreichen wir eine optimale Erkennungsleistung für alle Zündinitiale in jeder Umgebungsbedingung und bauen unsere technologische Vorreiterrolle im präventiven Brandschutz weiter aus“, so Nils Vespermann, Leiter Produktmanagement Brandschutz. Das System verhindert durch die frühzeitige Erkennung und Eliminierung der Zündquelle die Entstehung der Explosion. Mit dieser Funkenlöschanlage ist es möglich, Zünd­initiale zu detektieren und zu eliminieren, bevor ein Brand oder eine Staubex­plosion entsteht. IR-Melder überwachen Förderwege und lösen, wenn nötig, innerhalb weniger Millisekunden High-Speed-Wasserlöschungen aus.

Eine Verschleppung von Zündquellen kann so wirkungsvoll unterbunden werden. Auch das Ausschleusen oder Absperren des Produktstroms ist möglich und wird immer dann eingesetzt, wenn eine Löschung mit Wasser nicht möglich ist. Ein vierfach abgestuftes Alarmsystem sorgt dafür, dass adäquate Maßnahmen automatisch und gezielt aktiviert werden, die in den meisten Fällen ohne Unterbrechung des Produktionsprozesses im Hintergrund ablaufen können. Es werden also durch dieses System Schäden und die daraus oft resultierenden Ausfallzeiten minimiert, ohne den Produktionsprozess unnötig zu stören. Ferner lassen sich damit auch Filter oder Silos auf nicht auszuschließende Stillstandbrände oder Selbstentzündung hin überwachen. Im Alarmfall wird in solchen Fällen bereits mit einer Löschung reagiert, bevor der entstehende Brand vom Anlagenbetreiber oder der Feuerwehr bemerkt wird.

Mit Grecon-Funkenlöschanlagen wird ein sehr hohes Maß an System- und Betriebssicherheit erzielt. Dies hat gerade unter sicherheitstechnischen Gesichtspunkten in modernen Produktionsanlagen heute einen sehr hohen Stellenwert. Die permanente Verfügbarkeit einer Produktionseinrichtung mit meist hohen Investitionskosten ist gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und starkem Wettbewerbsdruck immer zu gewährleisten.

Für die Montage, Installation und Inbetriebnahme der präventiven Brandschutzsysteme bietet das Unternehmen als VdS-anerkannte Errichterfirma seinen Kunden eine fachgerechte Leistung von Anfang an. Dies schließt Funkenlöschanlagen aber auch Maschinenbrandschutzsysteme, die Materiallogistik und weitere Arbeiten ein. Techniker und Ingenieure von Fagus-Grecon montieren Hand in Hand mit Fachleuten des Kunden die Systeme vor Ort und besprechen gemeinsam weitere Schritte.

„Nicht immer werden Funkenlöschanlagen bei der Planung berücksichtigt!“
Nachgefragt bei Nils Vespermann, Produktmanager Brandschutz bei Grecon

? Sind Anlagen in Europa ausreichend hinsichtlich Funkendetektionssystemen geschützt?

Nils Vespermann: Ganz abhängig von der Branche. In der Holzwerkstoffindustrie, Möbelproduktion oder Pelletherstellung sind Funkenlöschanlagen seit Jahren gesetzt. In anderen Branchen mit ähnlichen Herausforderungen und Gefahren ist der vorbeugende Brandschutz durch Funkenlöschanlagen aber noch nahezu unbekannt.

? Wo liegen die größten Gefahren bzw. welche Anwendungen/Industriebereiche werden immer noch unterschätzt?

Vespermann: Die größten Gefahren liegen darin, dass Funkenlöschanlagen bei der Planung nicht berücksichtigt werden. Durch kompakte Bauweise und immer kürzere Wegstrecken zwischen Anlagenbereichen ist eine Absicherung durch Funkenlöschanlagen schwieriger umzusetzen. Ein Beispiel: Fallschächte hinter Mühlen, in der ständig mit Funkenflug zu rechnen ist, sind häufig sehr kurz konzipiert.

? Wie groß ist der Aufwand, um ein Funken­detektions- bzw. Funkenlöschsystem zu installieren?

Vespermann: Der Aufwand ist sehr gering. Und auch nahezu ohne Eingriff in die laufende Produktion möglich. Es sind lediglich Bohrungen für Erkennung und Löschung durchzuführen. Bei der Verkabelung setzen wir auf Standardkabel. Eine Wasserinstallation ist nötig, aber durch die geringe Wassermenge wesentlich kleiner dimensioniert als bei Sprinkler- oder Sprühflutanlagen. Wir bieten die Funkenlöschanlage auch als Komplettmontage. Alle begleitenden Arbeiten wie Verrohrung, Elektroverkabelung werden von uns übernommen.

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