Instandhaltung und Digitalisierung Produktionsausfälle durch defekte Pumpen vermeiden – Mit diesen Praxistipps gelingt es

Von Anke Geipel-Kern Lesedauer: 3 min

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Eine defekte Pumpe ist nicht nur ärgerlich, sondern ein Kostenfaktor für Betreiber. Dabei geht es nicht nur um Reparaturen. Produktionsverluste aufgrund eines Pumpenausfalls können sich zu hohen Beträgen summieren. Instandhaltung und die Rolle der Digitalisierung sind deshalb auch in diesem Jahr Themen auf dem PROCESS Pumpen-Forum.

Die Ausstellung - im Hintergrund der Stand von Core Sensing - ist fester Bestandteil des Pumpenforums
Die Ausstellung - im Hintergrund der Stand von Core Sensing - ist fester Bestandteil des Pumpenforums
(Bild: PROCESS)

Warum Pumpen in der Anlage von jetzt auf gleich ihren Geist aufgeben, gehört zu den Mysterien des betrieblichen Alltags. Gestern lief das Teil noch einwandfrei – darauf schwört der Chemikant Stein und Bein –, und heute hört der Anlagenläufer ein merkwürdiges Rasseln, das eindeutig nicht auf einen regulären Pumpenbetrieb hinweist.

Betriebsleitern, Technikern und Instandhaltungsverantwortlichen werden Fälle wie dieser bekannt vorkommen. Genau solche Praktiker treffen sich am 20. und 21. November auf dem Pumpen-Forum in Würzburg, um sich auszutauschen Auf dem seit nunmehr 20 Jahren etablierten Experten-Forum erhalten Betreiber Informationen und Erfahrungen aus erster Hand von Praktikern für Praktiker, um teure Reparaturen und Produktionsausfälle zu vermeiden.

DAS PUMPEN-FORUM 2023

Das Pumpen-Forum im Rahmen der Förderprozess-Foren vom 20. bis 21. November 2023 ist die Expertenplattform für Pumpen, Kompressoren und Systeme. Sammeln Sie als Betreiber wertvolle Erfahrungen bei der Veranstaltung, um teure Reparaturen und Produktionsausfälle zu vermeiden. Im Vordergrund stehen dabei auch konkrete Anwendungsfälle aus dem Berufsalltag der Teilnehmenden.

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Vor allem aber geht es um konkrete Anwendungsfälle aus dem Berufsalltag der Teilnehmer. Natürlich ist Instandhaltung ein wichtiges Thema – ein großer Kostenblock in der Prozessindustrie. Reparatur und Ersatzteilbeschaffung kosten Geld und Personal, und ob Reparatur oder Austausch billiger sind, darüber streiten sich die Geister, soll heißen Betreiber und Hersteller.

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Warum gerade diese beiden gelegentlich einen unterschiedlichen Blick auf die Instandhaltung haben, das weiß Stefan Leuchtenberger, Technikgeschäftsführer von Habermann Aurum Pumpen und ehemals Leiter der Pumpentechnik bei Sachtleben Chemie, aus eigenem Erleben.

Worauf Betreiber bei ihrem Rotating Equipment tatsächlich Wert legen, darüber kann Henning Hörbelt, Teamleiter Aggregatemanagement bei Yncoris eine Menge erzählen, schließlich hält der Standortbetreiber rund 14.000 Pumpen und Aggregate vor, um Ersatz zu schaffen, falls in einer Anlage eine Pumpe ausfällt. Eine Mammutaufgabe, für die Digitalisierung, KI und eine ganzheitliche Lebenszyklusbetrachtung mittlerweile selbstverständliche Werkzeuge sind.

Wie digital ist die Pumpe?

Auch wenn in der Pumpentechnik die digitale Revolution mit einer niedrigeren Schlagzahl stattfindet – es tut sich was, und das Pumpenforum bildet das in diesem Jahr mit vielen Vorträgen ab. Dabei geht es auch um grundlegende Fragen: Wie viel Intelligenz braucht die Pumpe wirklich? Wie kann eine KI-Strategie aussehen? Welche Schlüsse können Anlagen-Betreiber aus den Analysen ziehen?

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Wie interpretiert man die Daten richtig und profitiert im laufenden Betrieb davon? Und die smarte Pumpe ist nicht allein, so Dr.-Ing. Jan Köser, Business Development Manager des Sensorspezialisten Core Sensing. Daten von smarten Komponenten wie Motoren, Kupplungen, Ventilen und Tanks fließen in der Cloud zusammen und können für Predictive Maintenance, Prozesssteuerung und -optimierung genutzt werden.

Die Rolle der Energieeffizienz

Natürlich kommt auch der Dauerbrenner Energieeffizienz nicht zu kurz. Hier klemmt es oft bereits, weil Anlage und Pumpe nicht gut genug aufeinander abgestimmt sind. „Es kommt immer wieder vor, dass der Betreiber z. B. eine Anlagenkennlinie an den Pumpenhersteller übermittelt, die nur geschätzt wurde“, erklärt Manfred Thamm, der als freiberuflicher Berater und ehemaliger Pumpenexperte in der Pharmaindustrie die Realität nur zu gut kennt.

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Viel lässt sich auch durch den energieoptimierten Betrieb von Kreiselpumpen erreichen. Dr. Thomas Hieninger, Projektingenieur und Projektleiter bei Envi Con Engineering, erklärt wie man Steuerungsalgorithmen einsetzt, um den Pumpenbetrieb energetisch zu optimieren. Grundfos hingegen blickt auf den Lebenszyklus und schafft mit einem energieeffizienten Motor, PID-Controller und einem Frequenzumrichter Grundlagen für Systemoptimierungen. Noch mehr Ideen für die energieeffiziente Pumpe gibt’s live in Würzburg.

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