Bio-Kunststoff PLA PLA-Produktionskapazität über 800.000 Tonnen bis 2020 erwartet
Das nova-Institut veröffentlicht erste Details der "Market Study on Bio-based Polymers and Plastics in the World." Schon heute haben 25 Unternehmen an weltweit 30 Standorten Produktionskapazitäten von über 180.000 Tonnen Polymilchsäure (Polylactic Acid, PLA), einem der führenden bio-basierten Kunststoffe, aufgebaut. Zum Einsatz kommt PLA vor allem im Verpackungsbereich, zunehmend aber auch in einer Vielzahl langlebiger Anwendungen.
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Hürth – Laut der vom nova-Institut durchgeführten Marktstudie ist das in den USA und Thailand tätige Unternehmen NatureWorks mit einer Kapazität von 140.000 Tonnen pro Jahr der wichtigste Hersteller von PLA.
Die anderen Produzenten haben aktuell Kapazitäten zwischen 1500 und 10.000 Tonnen pro Jahr. Eigenen Prognosen zufolge planen die heutigen PLA-Produzenten einen erheblichen Ausbau ihrer Kapazitäten auf etwa 800.000 Tonnen pro Jahr bis zum Jahr 2020.
Bis dahin soll es mindestens sieben Standorte mit Kapazitäten von über 50.000 Tonnen pro Jahr geben. Eine Befragung der Produzenten von Lactic Acid (LA), der Vorstufe von PLA, zeigte, dass die Kapazität bei Realisierung konkreter, aber noch nicht namentlich nennbarer Kundenanfragen sogar auf etwa 950.000 Tonnen pro Jahr bis 2020 wachsen könnte.
PLA – Polymer mit Zukunft
Michael Carus, Geschäftsführer des nova-Instituts in Hürth (Deutschland) sagt zu den Ergebnissen der Studie: „Erstmalig liegen belastbare Marktdaten zur weltweiten PLA-Kapazität vor. Sie liegen deutlich höher als in bisherigen Studien, die nicht alle Produzenten erfassten. Mit Prognosen von 800.000 bis sogar 950.000 Tonnen pro Jahr in 2020 ist PLA definitiv ein Polymer mit Zukunft.“
Die Ergebnisse stammen von der bislang umfassendsten Marktstudie zu Biokunststoffen weltweit, die das nova-Institut zusammen mit international renommierten Kunststoffexperten durchführt.
Die "Market Study on Bio-based Polymers and Plastics in the World" wird im Januar 2013 publiziert und umfasst neben einem ca. 300-seitigen Report den Zugang zu der neu aufgebauten "Bioplastics Producer Database".
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