Emerson Global Users Exchange 2016 in Brüssel Kämpfen auch Sie mit hohen Projektkosten und Planüberschreitungen? Emerson will dem begegnen

Autor Dr. Jörg Kempf |

Veraltete Projektansätze überwinden und die Prozessindustrie voranbringen – diesem hehren Ziel hat sich Emerson Process Management verschrieben, und das zog sich auch als roter Faden durch die Global Users Exchange 2016 in Brüssel. Ein Schlagwort, das immer wieder propagiert wurde: Projektsicherheit. Was verbirgt sich dahinter? Wir lösen auf ...

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Emerson-Chef Steve Sonnenberg betonte: „Es ist Zeit für einen Neustart im Projektgeschäft“. Die Chancen für die Prozessindustrie seien gigantisch.
Emerson-Chef Steve Sonnenberg betonte: „Es ist Zeit für einen Neustart im Projektgeschäft“. Die Chancen für die Prozessindustrie seien gigantisch.
(Bild: Kempf/PROCESS)

Zugegeben, etwas komisch war einem schon zumute: Bereits am Bahnhof Bruxelles Central patrouillierte schwer bewaffnetes Militär – wie überall diese Tage in Europas Hauptstadt –, und auch die verschärften Sicherheitskontrollen, denen man sich vor der Registrierung unterziehen musste, waren ein – ungeplantes – Novum der Emerson Global Users Exchange 2016, die nach Düsseldorf (2012) und Stuttgart (2014) zum dritten Mal in Europa stattfand.

Trotzdem fanden drei Wochen nach den schrecklichen Terroranschlägen und tragischen Ereignissen in Brüssel rund 1000 Besucher den Weg ins „Square Congress Center“, um sich vom 12. bis 14. April rund um Prozessautomatisierung, Prozessoptimierung und Operational Excellence auszutauschen. Die diesjährige Veranstaltung stand dabei unter dem Motto „New Reality. New Opportunity“.

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Aus der Praxis für die Praxis

Das Dreitagesprogramm der Konferenz wartete mit rund 150 Vorträgen auf, die ein breites Themenspektrum abdeckten; mehr als 70 Prozent davon waren Beiträge von Anwendern/Betreibern, die ihre Erfahrungen mit den Teilnehmern teilten. Dies verdeutlicht den Anspruch der Veranstaltung: anhand von Best Practices, Erfolgsstories, Praxis-Tipps und bewährten Projekt-Lösungen sollen Anwender von Anwendern lernen und profitieren. Das gemeinsame Ziel: mithilfe automatisierungstechnischer Lösungen den Betrieb effektiver und effizienter gestalten.

Roel van Doren, President Emerson Process Management Europe, verwies in diesem Zusammenhang auf die gewaltige Hebelwirkung der Prozessautomatisierung, um die aktuellen Herausforderungen im zunehmend komplexer werdenden Projektgeschäft zu stemmen – trotz einem Anteil von traditionell nur rund vier Prozent an Projektinvestitionen.

Die Brisanz belegt das Beratungsunternehmen Independant Project Analysis (IPA) mit folgenden Zahlen, die van Doren präsentierte:

  • Durch Projektüberschreitungen gehen in der Öl- bzw. Gasförderung und -produktion, in der Kohlenwasserstoff- und Gasaufbereitung, der Chemie, Pharmazie und anderen Prozessindustrien jährlich Milliarden an Dollar verloren.
  • 65 Prozent der Projekte von über einer Milliarde Dollar scheitern.
  • Unternehmen überschreiten ihre Budgets um mehr als 25 Prozent oder verfehlen ihre Planziele um mehr als 50 Prozent.
  • Üblich ist, dass sich operative Probleme bis ins zweite Betriebsjahr hineinziehen.

Diese durchweg schlechte Projekt-Performance lasse Hersteller oft von neuen Investitionen Abstand nehmen, schlussfolgern die Branchenanalysten von IPA. Dem will Emerson jetzt begegnen – Projektsicherheit lautet das Zauberwort, mit dem die Projekt-Komplexität überwunden werden soll. „Die Industrie steht an einem Wendepunkt. Projekte sind bezüglich der aktuellen Budget- und Planüberschreitungen nicht tragfähig”, so Jim Nyquist, President von Emerson Process Managements Systems und Solution Business. „Um eine bahnbrechende Projekt-Performance zu erzielen, braucht es einen wirklich transformativen und umfassenden Ansatz wie Projektsicherheit.“

Was genau verbirgt sich nun hinter „Projektsicherheit“? Weiterlesen ...

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