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Kommunikation in der Prozessindustrie
Dezentrale Automation und das Hart-Protokoll
Modulare Konzepte und eine dezentrale Automation sind in der Prozessindustrie im Trend – vor allem, weil schwankende Absatzmärkte, kürzere Produktlebenszyklen und eine individualisierte Produktion deutlich mehr Flexibilität erfordern. Der Automationsspezialist Wago verstärkt deshalb bei seinen Kommunikationsbausteinen die Verbindung von Modularität, offenen Standards und dem Hart-Protokoll.
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System- und herstellerspezifische Busprotokolle sind für die Kommunikation in der Verfahrenstechnik ein grundlegendes Hemmnis. „Um den Marktanforderungen nach Schnelligkeit, Flexibilität und wirtschaftlicher Größenanpassung gerecht zu werden, bedarf es modularer Automatisierungssysteme mit offenen, standardisierten Schnittstellen. Nur so kann die Automatisierung der steigenden Flexibilität von zunehmend modular aufgebauten Prozessanlagen gerecht werden“, formulierte die Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik der Prozessindustrie in der Einladung zur Namur-Hauptsitzung im November 2014.
Der Trend hin zu modularen Prozessanlagen erfordert mehr dezentrale Intelligenz und Signalverarbeitung. Autarke Teilanlagen ersetzen zentrale monolithische Systeme und lassen sich schrittweise zu einer Gesamtanlage zusammenschalten. Sie enthalten für die Steuerung und Kommunikation flexible, dezentrale Komponenten.
Eigenständig arbeitende Einheiten erhöhen die Anlagensicherheit und Verfügbarkeit. Damit Anlagen vollständig autark arbeiten, müssen Feldsignale dezentral erfasst und verarbeitet sowie anlagenspezifische Applikationen ausgeführt werden können. Bediener und auch weitere Anwendergruppen wie Wartungspersonal müssen außerdem über anlagennahe Visualisierungen Zugang zu den Anlagendaten erhalten.
Zusätzlich gilt es, zentrale Leitsysteme mit Informationen zu versorgen, um beispielsweise ein übergeordnetes Asset-Management zu betreiben. Für diese Kombination aus dezentralen Automations- und zentralen Kommunikationsfunktionen setzt Wago verstärkt auf das Hart-Protokoll.
Der Hart-Kommunikationsstandard (Highway Addressable Remote Transducer) ermöglicht die Kommunikation von Sensorsignalen über eine herkömmliche 4...20 mA-Verkabelung zu einem übergeordneten Leitsystem. Dabei lassen sich neben den Messwerten des Sensors weitere Informationen wie die Betriebsdauer des Gerätes übermitteln.
Weiter geht’s auf der nächsten Seite. Hier können Sie sich auch die Aufzeichnung des Workshops „DIMA – Dezentrale Intelligenz für Modulare Anlagen“ von der Namur-Hauptsitzung 2014 ansehen.
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