ACHEMA 2012-Trendbericht Energiespeicher (2) Von Batterien bis zum Riesenwärmekissen – Chemische Technik für Energiespeicher

Autor / Redakteur: Dechema / Marion Henig

Innovative Speichertechnologien sind der Schlüssel zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie energieeffizienten verfahrenstechnischen Prozessen. Der Chemie kommt mit ihren Forschungsvorhaben und Werkstoffentwicklungen für Energiespeichertechnologien die entscheidende Rolle zu, wie der ACHEMA-Trendbericht zeigt.

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Im Rahmen des Zukunftsprojekts „Hochenergie-Lithium-Ionen-Batterien“ (HE-Lion) forscht BASF an einer neuen Generation von Lithium-Ionen-Batterien: Ziel ist es die Energiedichte der Batterie deutlich zu erhöhen.
Im Rahmen des Zukunftsprojekts „Hochenergie-Lithium-Ionen-Batterien“ (HE-Lion) forscht BASF an einer neuen Generation von Lithium-Ionen-Batterien: Ziel ist es die Energiedichte der Batterie deutlich zu erhöhen.
(Bild: BASF)

Elektrofahrzeuge - so die Erwartung von Politikern und Energieexperten - werden in Zukunft eine wichtige Rolle in der Energieversorgung spielen. Auf der einen Seite erhoffen sich die Länder mit ihnen die Abhängigkeit von Ölimporten zu verringern, andererseits könnten an Ladestationen geparkte Elektroautos dazu genutzt werden, Strom aus erneuerbaren Energien zu speichern und in Spitzenzeiten ins Netz abzugeben (Vehicle to Grid, V2G). Gleichzeitig ließe sich durch diesen "Schwarmstrom" genannten Ansatz das Problem instabiler Netze lösen.

Chemie entwickelt und investiert in Batterietechnik

Die Chemie hält dabei einen Schlüssel in der Hand. Erst kürzlich gab der Chemiekonzern BASF bekannt, in den kommenden fünf Jahren einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in Forschung, Entwicklung und Produktionsaufbau von Batteriematerialien investieren zu wollen. Teil dieser Aufwendungen ist auch der Bau einer Produktionsanlage für fortschrittliche Kathodenmaterialien in Elyria im US-Bundesstaat Ohio. Die neue Anlage mit einem Investitionsvolumen von mehr als 50 Millionen US-Dollar soll ab Mitte 2012 den Markt mit Kathodenmaterialien zur Herstellung leistungsstarker Lithium-Ionen-Batterien versorgen. "Wir entwickeln innovative Speichertechnologien, da Energie aus erneuerbaren Quellen insbesondere in unseren Breitengraden nicht rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr zur Verfügung stehen", erklärt Dr. Andreas Kreimeyer, im BASF-Vorstand zuständig für Forschung.

Auch beim Wettbewerber Evonik wird an Batterietechniken geforscht. Gemeinsam mit Partnern baut das Unternehmen derzeit...

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