1,2-Milliarden-Euro-Projekt Thyssenkrupp erhält Großauftrag von Mol in Ungarn

Redakteur: MA Alexander Stark |

Thyssenkrupp hat einen Großauftrag von der Mol Gruppe zum Bau eines neuen integrierten Chemiekomplexes in Ungarn erhalten. Die Verträge über das Engineering, die Beschaffung und den Bau (EPC) des Anlagenkomplexes wurde am 12. September 2018 in Budapest unterzeichnet.

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Mol investiert insgesamt rund 1,2 Mrd. Euro in den neuen Anlagenkomplex.
Mol investiert insgesamt rund 1,2 Mrd. Euro in den neuen Anlagenkomplex.
(Bild: Thyssen Krupp)

Budapest/Ungarn — Mol investiert insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro in den neuen Anlagenkomplex. Das Projekt ist Teil der Wachstumsstrategie Mol 2030, in deren Rahmen der Konzern neue Wertschöpfungsketten im Bereich der Petrochemie erschließt. Der Komplex soll im Jahr 2021 in Betrieb gehen und wird jährlich 200.000 Tonnen Polyether-Polyol produzieren. Das Halbfabrikat kommt als wichtiger Ausgangsstoff vor allem für Produkte in der Automobil-, Bau-, Verpackungs- und Möbelindustrie zum Einsatz. Der Öl- und Gaskonzern wird damit zum einzigen integrierten Hersteller von Polyether-Polyolen in Mittelosteuropa.

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Der neue Polyol-Komplex ist laut Marcel Fasswald, COO der Business Area Industrial Solutions von Thyssenkrupp, sowohl für sein Unternehmen als auch für den Kunden und das Land Ungarn ein bedeutendes Leuchtturmprojekt. Gemeinsam würde man Maßstäbe in Sachen Effizienz, Umweltfreundlichkeit und Automatisierung setzen, indem bewährte Technologien mit innovativen Lösungen kombiniert würden.

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Der Chemiekomplex wird in Tiszaújváros im Norden Ungarns errichtet. Er umfasst Anlagen zur Herstellung der Zwischenprodukte Wasserstoffperoxid und Propylenoxid, mehrere Produktionslinien für Polyether-Polyole und Propylenglykol sowie die zugehörige Versorgungsinfrastruktur. thyssenkrupp wird die Anlagen auf einem rund 550.000 Quadratmeter großen Areal schlüsselfertig errichten.

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