Wasserstofflogistik So sollen LOHCs Wasserstoff ins Rollen bringen

Quelle: Pressemitteilung

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Wie kommt Wasserstoff vom Erzeuger zum Nutzer? LOHCs gelten als heißer Tipp, grünes Gas sicher und einfach zu lagern oder zu transportieren. Doch häufig bleibt es bei Ankündigungen – Jetzt macht sich eine Kooperation auf, mit LOHCs die Wasserstofflogistik ins Rollen zu bringen...

Der LOHC Kreislauf
Der LOHC Kreislauf
(Bild: Hydrogenious LOHC Technologies)

Vopak und Hydrogenious LOHC Technologies werden unter dem Namen LOHC Logistix ein gleichberechtigtes Joint Venture für die Speicherung, den Transport und die Lieferung von Wasserstoff auf der Grundlage der LOHC-Technologie (Liquid Organic Hydrogen Carrier) von Hydrogenious gründen. Dies ist einer der wesentlichen Schritte, die beide Unternehmen kürzlich vereinbart haben, um LOHC-Marktlösungen und groß angelegte Pilotprojekte voranzutreiben.

Wasserstoff wird aller Voraussicht nach in zukünftigen Energiesystemen eine entscheidende Rolle spielen. Bei der Handhabung des flüchtigen Wasserstoffs hat eine von Hydrogenious entwickelte LOHC-Technologie das Potenzial, die Entwicklung des internationalen Wasserstoffmarktes entscheidend voranzubringen: Der LOHC-Pionier aus Deutschland verwendet als flüssigen organischen Wasserstoffträger (LOHC-BT) das Thermalöl Benzyltoluol, das in der Industrie bereits als Wärmeträger etabliert ist und ideale Eigenschaften für die sichere Handhabung in Häfen besitzt.

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Aufgrund seiner Charakteristika als schwer entflammbarer und nicht explosiver Wasserstoffträger mit einer hohen volumetrischen Energiedichte kann Benzyltoluol wie ein fossiler Flüssigbrennstoff in der bestehenden Infrastruktur, sowie in Tankern und anderen Fahrzeugen bei Umgebungsdruck und -temperatur gehandhabt werden. So lässt es sich hervorragend in die bestehende Hafeninfrastruktur integrieren sowie in Fahrzeugflotten mit Schiffen, Eisenbahnwaggons und Tankwagen transportieren. Nach der Freisetzung des Wasserstoffs (Dehydrierung) kann das LOHC viele hundert Mal wiederverwendet werden, um Wasserstoff erneut zu binden.

Hydrogenious hat in den letzten Jahren LOHC-Systeme im Pilotmaßstab an Partner in verschiedenen Ländern wie Finnland, Deutschland und den USA verkauft und diesen Sommer die erste vollständige LOHC-Lieferkette für Wasserstoff-Mobilität realisiert: Hydrogenious beliefert die Wasserstoff-Tankstelle in Erlangen, Deutschland mittels LOHC, was eine weltweite Premiere darstellt. Das Joint Venture LOHC Logistix mit Sitz in Deutschland wird beide Parteien in ihren Bemühungen unterstützen, Abnehmer mit grünem Wasserstoff zu versorgen, wobei der Transport mittels LOHC per Schiff, Zug, Tankwagen usw. erfolgt. Die Gründung des Joint Ventures unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen. Für den Transport und die Lieferung wird das Joint Venture sowohl Hydrierungs- als auch Dehydrierungsleistungen von/bei den jeweiligen LOHC-Anlagenbetreibern einkaufen und den weiteren Transport organisieren.

Darüber hinaus haben sich die Partner dazu verpflichtet, die Errichtung der im Chempark Dormagen (Nordrhein-Westfalen) geplanten LOHC-Einspeicheranlage, für die der Startschuss im Jahr 2021 gegeben wurde (Link), sowie den Bau einer Freisetzungsanlage in Rotterdam mit einer Kapazität von 1,5 Tonnen Wasserstoff pro Tag zu beschleunigen. Beide Parteien haben die Absicht, den Ausbau weiter zu forcieren.

Vopak ist seit 2019 als strategischer Investor an Hydrogenious LOHC Technologies beteiligt (mit rund 10 Prozent). Die heutige Ankündigung steht im Zusammenhang mit der ersten gleichwertigen Investition von Hydrogenious und Vopak in das neue Joint Venture und einer Wandelanleihe von Vopak an Hydrogenious, die nach zukünftigen Finanzierungsrunden von Hydrogenious in den nächsten Jahren in eine Kapitalbeteiligung umgewandelt werden kann.

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