Verdrahtung leicht gemacht Leiter sicher und schnell anschließen mit der Push-in-Technik

Autor / Redakteur: Olaf Meier / Dipl.-Medienwirt (FH) Matthias Back

Beim Maschinen- und Anlagenbau, aber auch in der Gebäudetechnik bedeuten Verdrahtungsarbeiten einen erheblichen Zeitaufwand. Phoenix Contact bietet daher mit der Push-in-Anschlusstechnik ein System für die Verdrahtung im Schaltschrank wie auch im Feld, das die Handhabung auch auf engem Raum vereinfacht und die Verdrahtungszeit deutlich reduziert.

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Mit der Push-in-Anschlusstechnik lässt sich der Prozess der Verdrahtung deutlich rationalisieren.
Mit der Push-in-Anschlusstechnik lässt sich der Prozess der Verdrahtung deutlich rationalisieren.
(Bild: Phoenix Contact)

Wie eine aktuelle Studie zeigt, ist das System bereits in vielen Unternehmen etabliert, wobei auch sicherheitskritische Anwendungen wie in der Chemie- oder Bahnindustrie auf die Push-in-Technologie setzen.

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Der Automatisierungsgrad in der Industrie steigt nach wie vor. Immer mehr Sensoren, Aktoren und Steuerungen sorgen für effizientere Prozesse in Anlagen und Maschinen. Trotz des Siegeszuges von Bus-Systemen und der zunehmend dezentralisierten Automatisierung bleibt der Verkabelungsaufwand weiterhin hoch: immer noch müssen in größeren Maschinen und Anlagen genauso wie auch in der Gebäudetechnik oftmals hunderte von Kabeln verbunden und angeschlossen werden.

62 Prozent der Unternehmen nutzen die Push-in-Technologie

Um den Zeitaufwand hierfür zu reduzieren und damit die Prozesskosten insgesamt zu senken, hat Phoenix Contact vor einigen Jahren die Push-in-Anschlusstechnik auf den Markt gebracht: mit diesem System können starre oder mit Aderendhülsen versehene Leiter direkt und ohne Werkzeug in die Leiteranschlussstelle gesteckt werden. Dank der damit möglichen einfachen und schnellen Verdrahtung hat sich diese Anschlusstechnik mittlerweile branchenübergreifend in den Unternehmen etabliert:

Eine aktuelle Studie zeigt, das rund 62 Prozent der befragten Betriebe bereits die Push-in-Anschlusstechnik nutzen. Die Befragung wurde durch die Vogel Business Media im Frühjahr 2014 im Auftrag von Phoenix Contact unter 1.428 Fachleuten durchgeführt.

Wichtigstes Argument für die Verwendung der Push-in-Technologie ist laut der Umfrage die geringe Verdrahtungszeit - 89 Prozent der Teilnehmer sehen darin den größten Vorteil dieser Anschlusstechnik.

Dicht gefolgt von der einfachen Handhabung, die für 87,6 Prozent der Teilnehmer ein Argument für die Push-in-Technologie ist.

Zusammen mit den geringeren Prozesskosten bei der Installation und einem geringeren Aufwand in der Wartung zeigt sich, dass vor allem Argumente, die für eine Rationalisierung der Verdrahtung sprechen, genannt werden.

Leiter einfacher und leichter anschließen

Starre Leiter oder Leiter mit Aderendhülsen ab 0,34 mm2 können mit der Push-in-Technologie werkzeuglos einfach per Hand in den Anschlusspunkt gesteckt werden. Die Kontaktfeder wird dabei vom Leiter selbst geöffnet. Das direkte Stecken der Leiter erfolgt mit geringen Leitereinsteckkräften, die im Vergleich zu anderen Direktsteck-Anschlusstechniken wesentlich geringer sind. Gleichzeitig sorgt die aus hochwertigem Federstahl gefertigte Feder aber für hohe Kontakt- und Leiterauszugskräfte.

Besonders unter beengten Verhältnissen oder bei schlecht erreichbaren Anschlusspunkten ist die Handhabung der Push-in-Technologie deutlich leichter als bei anderen Anschlusstechniken - es reicht eine Hand, um den Leiter in den Kontaktbereich zu stecken.

Aber auch flexible Leiter ohne Aderendhülsen ab 0,14 mm2 lassen sich anschließen: Das geschieht über den Betätigungsdrücker - er wird mit einem beliebigen, gängigen Schraubendreher heruntergedrückt und öffnet die Kontaktfeder. Der Betätigungsweg von nur 3 mm ermöglicht dabei ein schnelles Arbeiten. Über den Drücker können die Leiter auch wieder mühelos entfernt werden.

Deutliche Zeitersparnis bei der Verdrahtung

In vielen Fällen empfiehlt es sich jedoch, flexible Leiter mit Aderendhülsen auszustatten. Dazu hat Phoenix Contact das Crimphandy entwickelt - mit diesem Werkzeug werden Leiter in nur einem Arbeitsgang abisoliert, mit Aderendhülse versehen und vercrimpt. Das alles geschieht in nur drei Sekunden.

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