Tank Storage Germany Kommt jetzt der intelligente Öltank? Die Top-Themen der Tank Storage Germany

Redakteur: Dominik Stephan

Ölpreisrutsch, Elektrifizierung, Shalegas: Kaum einer Branche ist stärker im Wandel als die weltweite Öl-, Gas- und Petrochemie-Industrie. Das fordert nicht nur bei Big-Oil und Raffineriebetreibern ein Umdenken. Auch der Tank Storage-Sektor positioniert sich immer stärker als flexibler Lösungsanbieter.

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Um die Effizienz bei der Tankentleerung zu erhöhen und eine reibungslose Förderung sicherzustellen, nutzen vor allem in der Öl-Industrie – sowohl bei Mineral- als auch bei Pflanzenölen – immer mehr Unternehmen Schrauben-spindelpumpen wie die Notos von Netzsch.
Um die Effizienz bei der Tankentleerung zu erhöhen und eine reibungslose Förderung sicherzustellen, nutzen vor allem in der Öl-Industrie – sowohl bei Mineral- als auch bei Pflanzenölen – immer mehr Unternehmen Schrauben-spindelpumpen wie die Notos von Netzsch.
(Bild: Netzsch)

Der Preis ist nicht alles: Ölfirmen und Raffineriebetreiber werden immer anspruchsvoller wenn es um Tanklager, Terminals und Pipelines geht. Kein Wunder, steht die Branche doch inmitten eines gnadenlosen globalen Wettbewerbs. Und auch, wenn der Verbrauch von Öl- und Petrochemischen Erzeugnissen in Asien noch deutliches Potenzial hat – in Europa scheinen die Märkte weitgehend gesättigt. So ging Ölmulti BP 2016 davon aus, dass der Benzinverbrauch in Deutschland innerhalb einer Dekade um bis zu 40% sinken könnte.

Entsprechend nervös reagiert die Branche auf Unpässlichkeiten bei Umschlagterminals oder Tanklagern. Wenn Schiffe nicht entladen werden können, Produkte fehlen oder es zur Verzögerungen bei der Auslieferung kommt, ist der Schaden beträchtlich.

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Jetzt rüsten die die Betreiber auf: Moderne Mess- und Prozessanalysegeräte, vollständige Transparenz dank Cloud-basierter Datenhaltung und optimierte Verfügbarkeit sollen quasi das Tanklager-4.0 bringen.

Auf die Betreiber kommen neue Aufgaben zu

Weg von der Rolle des bloßen Betreibers, hin zum integrierten Dienstleister: Auch in Punkto Services bohren die Firmen ihr Portfolio auf. Das dass nicht ohne Technologie geht, wurde beim Besuch der vierten Tank Storage Germany schnell klar: Messgerätehersteller, Armaturenspezialisten, Automatiersierungsexperten und Prozessleitsystem-Firmen gaben sich neben den Betreibern, Terminalmanagern und maßgeblichen Entscheidungsträgern am 29. und 30. November ein Stelldichein in Hamburg.

Für den Durchblick von der Feldgeräte-Ebene über die Automatisierungsebene bis hin zum Management Execution System (MES) und der Integration in das ERP-System (Enterprise Resource Planning) sorgen Prozessleitsysteme wie Siemens Sitas DCS. Der Elektronik-Riese hat mit dem Sitas TMS (Terminal Management System) eine Automatisierungs-Komplettlösung für Tanklager jeglicher Größe und Couleur im Programm – Datenintegration und Prozessmanagement nach ISA-95 inklusive.

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Transparenz im Tanklager ist gefragt

Besonders die totale Transparenz mit der Möglichkeiten, in Echtzeit Daten einzusehen und Prozesse anpassen zu können, wird für Betreiber immer wichtiger, so Siemens. Ob als Stand-alone-Lösung zu einer existierenden Infrastruktur oder als Bestandteil eines kompletten Tanklagermanagements, welches auch die Instrumentierung und Automatisierung umfasst, soll das Sitas TMS helfen, die Voraussetzungen für mehr Kosteneffizienz bei der Produktlagerung und –Auslieferung zu schaffen.

Ändert sich der Bedarf oder die Kundenanforderungen, können Tanklagerbetreiber so in Echtzeit reagieren. Durch seine offene Software-Architektur ist das modulare Sitas TMS mit Systemen anderer Hersteller kompatibel. Das integrierte Tankautomatisierungsmodul bietet umfassende Steuerungsfunktionen für das Inline- und Batch-Blending und unterstützt die On-the-Fly-Produktion von Kraftstoffen ebenso wie die von Schmierstoffen und chemischen Produkten.

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