Automatisierung Ifat 2016 – Wie die Automatisierung in der Wassertechnik neue Impulse setzt
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Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit stehen derzeit im Fokus der Wassertechnik. Ohne innovative Regelungen, intelligente Messtechnik und integrierte Prozesse wäre jedoch keines dieser Ziele umsetzbar. Auf der Ifat 2016 hat die Automatisierung einen entsprechend hohen Stellenwert.

Die Automatisierungstechnik mit ihrer Mess-, Steuer- und Regelungstechnik ist nicht mehr wegzudenken aus der Trinkwassergewinnung und der Aufarbeitung von Brauchwasser. Dabei helfen Online-Monitoring-Systeme, die Trinkwasserqualität zu überwachen und die Betriebssicherheit von Kläranlagen zu erhöhen. Die Branche gibt neben der Lebensmittel- und Pharmabranche aber auch wichtige Impulse für die Wirtschaft, nachdem die Chemieindustrie stagniert und die Gas/Öl-Branche schwächelt.
Und in der Tat ist die Wasser-/Abwasser-Branche zufrieden: „Das wirtschaftliche Umfeld im Jahr 2015 war ein gutes Jahr für Komponenten und Ausrüster der Wasserindustrie, auch für das Jahr 2016 sind wir positiv gestimmt“, resümiert Dr. Marcus Höfken, stellvertretender Vorsitzender der VDMA-Fachabteilung Wasser- und Abwassertechnik, die wirtschaftliche Situation der Branche. Zwar gäbe es immer schwierige Länder, wie im Augenblick Russland oder Brasilien, aber der weltweite Markt für die Wassertechnik und die Abwassertechnik sei und wachse stabil.
Nach wie vor gilt natürlich, dass Wasser in höchster Qualität hergestellt und bereitgestellt wird, inzwischen liegt der Fokus jedoch darauf, diesen Prozess so effizient wie möglich zu gestalten. „Hier benötigen wir innovative Prozesse, integrierte Designs, leistungsfähige energiesparende Komponenten sowie intelligente Steuerungen. Wenn man diese Aspekte zusammen bringt, kann man nachhaltig effizient Wasserwirtschaft betreiben“, so Höfken. „Mit der richtigen Prozessautomatisierung und vor allem mit der Kombination aus intelligenten Regelkonzepten und modernen Messmethoden lassen sich bis zu 30 Prozent Energie in Kläranlagen einsparen.“
Ganz in diesem Sinne präsentieren sich viele Unternehmen auf der Ifat. Ein Beispiel ist etwa das Online-Analyse-System von Bürkert, das im Wasserwerk kontinuierlich die wichtigsten Messparameter im Rohwasser und im behandelten Wasser vor der Abgabe an das Versorgungsnetz überwacht und speichert. Bei Abweichungen oder Grenzwertüberschreitungen kann das Gerät entsprechend seiner Programmierung, z.B. durch Eingriffe im Aufbereitungsprozess oder Meldungen an den verantwortlichen Wassermeister, reagieren. So können die Regelungen für einzelne Verfahrensschritte optimiert werden.
Zur Effizienz tragen aber auch kabellose Messsysteme bei, wie etwa das IDS-System von WTW, das nun mit universellen Funkmodulen für die kabelfreien IDS-Steckkopfsensoren pH/ORP, Leitfähigkeit, gelösten Sauerstoff und Trübung erhältlich ist. Bis zu drei Parameter lassen sich je nach Gerät gleichzeitig messen und speichern. Mit stromsparender Technik für lange Betriebszeiten und einer Reichweite bis 10 m lassen sich Messaufgaben im Labor, im Betrieb und im Feld ohne Kabelgezerre im Handumdrehen erledigen.
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