Sechs Unternehmen aus Energiewirtschaft und chemischer Industrie entwickeln einen Fahrplan zum Aufbau der Wertschöpfungskette für den Wasserstoffimport nach Bayern. Ziel ist es, Wasserstoff ab 2030 wirtschaftlich abbildbar, nachhaltig und in ausreichenden Mengen verfügbar zu haben.
Westlake Vinnolit setzt Wasserstoff aus der Chloralkali-Elektrolyse als Ersatz für Erdgas bei der EDC-Spaltung ein.
(Bild: Westlake Vinnolit)
Eine Initiative aus sechs Energieunternehmen will die Wasserstoffversorgung der bayerischen Industrie ausbauen. Die Aktivitäten von Bayernets, Bayernoil, Gas Connect Austria, Wacker Chemie, Westlake Vinnolit und Verbund sind auf die Diversifizierung des Wasserstoffmarkts ausgerichtet. Die notwendigen Schritte in den einzelnen Unternehmen werden dabei entlang der Wertschöpfungskette abgestimmt, um 2030 den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu realisieren. Dafür notwendige Infrastrukturprojekte wurden bei der Europäischen Kommission als Vorhaben von gemeinsamem Interesse (PCI) eingereicht.
Das H2-Import Konsortium fokussiert sich derzeit auf den südlichen Wasserstoffimportkorridor (Erzeugung in Nordafrika, z. B. Tunesien und Transport über Italien und Österreich). Das Konsortium ist überzeugt, dass Bayern mit seiner bestehenden Gasinfrastruktur einen wichtigen Teil des diversifizierten europäischen H2-Netzes einnehmen kann.
Für die Realisierung des Wasserstoffimportfahrplans gilt es den Unternehmen zufolge aber noch regulatorische Themen und vorhandene bürokratische Hürden zu lösen. Die Etablierung der Wasserstoffimportkorridore erfordere zudem finanzielle staatliche Anreize in der Hochlaufphase. Wasserstoff ist für die erfolgreiche Transformation zur Klimaneutralität unabdingbar. Vor allem die Industrie benötige zeitnah grünen Wasserstoff zur stofflichen und energetischen Defossilisierung ihrer Prozesse, um so Treibhausgase einzusparen. Die Verfügbarkeit von zu wirtschaftlichen Bedingungen produziertem Wasserstoff in großen Mengen sei für hochentwickelte Industriestandorte in Bayern essentiell, betonte das Konsortium in einer gemeinsamen Mitteilung.
Für die unmittelbare Wasserstoffversorgung Bayerns, ist zum einen der Aufbau regionaler Wasserstofferzeugung enorm wichtig. Gleichzeitig gilt es hochindustrialisierte Regionen, die durch ihre geographischen Voraussetzungen nicht ausreichend erneuerbare Energie zur Wasserstoffproduktion zur Verfügung haben, über ein europäisches Wasserstoffnetz zu versorgen.
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Stand vom 15.04.2021
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