Personalberater warnt Die 10 größten Fehler beim Jobwechsel

Sie kommen nicht voran, Ihr Chef ignoriert Sie, Ihre Ideen will keiner hören und das Gehalt passt auch nicht mehr? Dann wechseln Sie doch die Stelle. Aber Vorsicht! Personalberater Lutz-M. Busch von Hitec-Consult warnt vor Bewerbersünden.

Anbieter zum Thema

Wollen Sie Ihren Job wechseln? Dann sollten Sie die zehn Tipps beherzigen.
Wollen Sie Ihren Job wechseln? Dann sollten Sie die zehn Tipps beherzigen.
(Bild: Marco2811/Fotolia)

„Ich habe mich vom höheren Gehalt verleiten lassen!“

Kandidaten wechseln heute unbedacht den Arbeitgeber. Häufig werden nicht die Arbeitsinhalte, die einem Wechselmotiv den Sinn geben sollten, in den Vordergrund gestellt, sondern monetäre Anreize als Grundlage für den Wechsel gewählt. Ein Trugschluss,der oft bestraft wird, denn Ziele können unrealistisch sein und was ist, wenn der nächste Personalberater anruft? Die Spirale nach „mehr Geld“ ist endlich. Denn spätestens nach dem zweiten finanziell motivierten Wechsel wird dem einstellenden Personaler klar, wen er da vor sich sitzen hat.

Bildergalerie

„Ich habe nicht auf mein Bauchgefühl gehört!“

Schon im Vorstellungsgespräch kann das Gefühl aufkommen, dass man irgendwie nicht zusammenpasst. Es können der potentielle Vorgesetzte, Kollegen, Mitarbeiter ein komisches Bauchgefühl hinterlassen. Dem sollte man im Zweifelsfall folgen.

„Ich habe die Belange meiner Familie außer Acht gelassen!“

Schon während die Bewerbungsrunden laufen, sollte man die gesamte Familie einbeziehen. Nach dem Antritt einer neuen beruflichen Herausforderung, ist es häufig zu spät für Korrekturen. Es kann ein Umzug erforderlich sein oder man entscheidet sich für eine Wochenendbeziehung und nimmt eine Wohnung am Dienstsitz. Mögliche Schulwechsel der Kinder sind oft nicht berücksichtigt worden. Ergebnis: Der neue Arbeitsplatz wird aufgegeben und der Lebenslauf ist für das Erste „versaut“.

„Ich habe auf den neuen Titel und die neue Position vertraut!“

Hört der Personalverantwortliche im Bewerbungsgespräch Sätze wie: „Die versprochene Personalverantwortung wurde mir nicht gegeben. Der Titel stellt mehr da, als es wirklich ist. Ich wurde durch das Unternehmen getäuscht.“ wird er genauer hinterfragen, wie sich die Situation für den Bewerber darstellt oder dargestellt hat. Mit den richtigen Fragen für den Bewerber können auch schwierige Situationen aufgeklärt und mit Überraschungen dieser Art umgegangen werden. Darauf sollte man vorbereitet sein.

„Ich habe vorher nicht erkannt, dass ich für die Aufgabe nicht geeignet bin!“

Das Einschätzen der eigenen Fähigkeiten und Interessen sollte die Basis eines Wechsels sein. Die Familienplanung kann eine zusätzliche Herausforderung darstellen. Das Ausprobieren neuer Tätigkeiten oder Geschäftsbereiche im späteren Verlauf der Karriere kann selbstzerstörerischen Charakter haben. Wechsle ich beispielsweise vom Marketing in den Vertrieb und komme nicht mit dem Druck durch Zielvorgaben, Controlling und Dokumentationen klar, stehe ich schnell wieder dem Markt zur Verfügung.

(ID:43234768)