Brexit und EU Britische Chemie hat fast 50% der Reach-Registrierungen noch nicht übertragen
Das European Chemical Industry Council (Cefic) und die UK Chemical Industries Association (CIA) haben im Vorfeld eines zu erwartenden Brexit eine gemeinsame Erklärung herausgegeben, die aufhorchen lässt. Demnach droht Ungemach beim Thema Reach.
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Brüssel/London - Die aktuellen Chaostage im britischen Parlament rufen beim Thema Reach auch Verantwortliche bei der europäischen Chemieindustrie sowie in Großbritannien auf den Plan. In einer gemeinsamen Erklärung verweisen die beiden Verbände Cefic und CIA darauf, dass 48% der britischen Unternehmen ihre Registrierungen unter Reach noch nicht an in der EU ansässige Unternehmen übertragen haben. Während die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) den Unternehmen rät, vor dem Austrittstag sogenannte Transfers einzuleiten, bedeutet diese Situation, dass über 700 chemische Stoffe Gefahr laufen, nach dem möglichen Austrittsdatum 31. Oktober nicht auf dem EU-Markt verfügbar zu sein.
In Zusammenarbeit beraten und unterstützen beide Verbände demnach weiterhin britische Unternehmen bei der Vorbereitung auf den Brexit - auch für den Fall eines ungeregelten Austritts aus der EU. Dazu gehört auch die Bereitstellung detaillierter Leitlinien zu Reach. Die Unsicherheiten bezüglich der Lieferketten und Rohstoffversorgung bleibt aber auf allen Seiten hoch, wie die Lieferketten und Rohstoffversorgung zukünftig sichergestellt werden sollen.
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