Kupplung und Steckanschluss Verbindunstechnik für aggressive Flüssigkeiten

Redakteur: M.A. Manja Wühr

Bei der Förderung aggressiver Flüssigkeiten können Anlagenbetreiber sich keine Kompromisse in puncto Sicherheit leisten. Der folgende Beitrag stellt zwei Lösungen für Schläuche und Kunststoffrohre vor.

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Aggressive Flüssigkeiten stellen hohe Anforderungen an Fördersysteme. Vor allem bei Verbindungen kann es knifflig werden. Zum einen müssen Material und Verarbeitung den aggressiven Medien genügen. Zum anderen muss die Funktionalität und sicheres Handling gewährleistet sein. Die Parker-Division Quick Coupling hat sich diesen Ansprüchen gestellt und mit der leckarmen 200er-Serie eine Schnellverschluss-Kupplung im Niederdruckbereich bis 15 bar entwickelt. Die Lösung verspricht neben Härte im Nehmen auch einfaches und sicheres Handling.

Die neue Kupplung besticht laut Hersteller durch sehr geringe Leckageraten sowie ein minimales Totraumvolumen: Damit kommt es weder zu einem Lufteinschluss während des Kuppelvorgangs. Auch beim Entkuppeln bleibt nur ein kaum wahrnehmbarer Film des geführten Mediums auf den Ventilkörpern. Zudem wurde die Serie für die Einhandbedienung konzipiert. Und mit einer neuen ergonomischen Hülsenform, die auch mit Handschuhen für gute Griffigkeit und Handhabung sorgt, sind selbst Über-Kopf-Anwendungen problemlos durchführbar.

Optional ist die neue Kupplungs-Serie auch in kodierten Versionen erhältlich, die das gefahrlose Verbinden unterschiedlicher Medien erlauben: Während die mechanische Kodierung ein irrtümliches Kuppeln verhindert, sorgt bei der farblich kodierten Ausführung die farbige Kennzeichnung der Kupplung und des jeweiligen Steckers dafür, dass ein Verwechseln verschiedener Medien ausgeschlossen wird. Für mehr Flexibilität bei den Anwendungen sind für beide Materialqualitäten – Edelstahl (316L) und Messing (vernickelt oder verchromt) – O-Ringe in FKM (Standard) oder auf Anfrage in NBR, EPDM und FFKM erhältlich.

Aber auch für den sicheren Anschluss von Rohren hat Parker eine Lösung parat. Der neue Steckanschluss Prestolok aus Edelstahl ist mit einer FKM-Dichtung ausgestattet. Als Rohre empfiehlt der Hersteller u.a. kalibriertes PA11/12-Rohr, Polyurethan und Polyethylen. Mit dem Steckanschluss können Rohre von vier bis zwölf Millimeter Durchmesser angeschlossen werden. Verfügbar sind zudem folgende Gewinde: metrisch M5, BSPP & BSPT von 1/8“ bis 3/8“.

Der AISI316 Druckknopf ergibt eine sichere Rohrbefestigung ohne Beschädigung der Rohroberfläche. Sein Design gewährt eine leckagefreie Verbindung in anspruchsvollen Verwendungen mit Vibrationen und ermöglicht ein einfaches Entkuppeln. Parallele Gewinde haben eine O-Ring-Abdichtung für einen direkten Einbau ohne Zeitverlust. Die Anwendungen des Edelstahl-Steckanschlusses liegen in der Petrochemie, Chemie-, Pharma- und Lebensmittel-Industrie.

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