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Austausch von Teilen in der Hälfte der Zeit
Neben der bequemen Demontage wurde bei der Überarbeitung der Konstruktion auch auf eine möglichst einfache Handhabung beim Einbau neuer Komponenten bzw. beim Wiedereinsetzen der inspizierten Teile geachtet. Üblicherweise ist hierfür einiges an Geschick, Kraft und Zeit erforderlich. Mitunter werden sogar Hilfsmittel wie Stützen gebraucht.
Die FSIP-Pumpe ist dagegen so konzipiert, dass das Pumpengehäuse selbst als Stütze sowie Orientierungsmaßstab fungiert. Die spezielle Gestaltung gewährleistet dadurch, dass jedes Bauteil an den vorgesehenen Platz gelangt. Die Positionierung erfolgt gewissermaßen automatisch, weshalb der Monteur oder Betreiber nichts nachjustieren muss. Insgesamt gesehen lässt sich somit der Wechsel aller Verschleißteile in weniger als der Hälfte der bisherigen Zeit erledigen.
Die eigentliche Fördergeometrie wird für die FSIP-Exzenterschneckenpumpen nicht verändert. Somit bleibt trotz einfacherer Wartung die gewohnte Leistung erhalten, und der Betreiber hat den Vorteil, dass er herkömmliche Nemo-Exzenterschneckenpumpen einfach auf die moderne Version der FSIP-Pumpe umrüsten kann.
Langlebiger und sparsamer dank flexbilem Stator
Besonders einfach und ressourcensparend funktioniert die neue Pumpenform in Kombination mit einer anderen Innovation von Netzsch, dem iFD-Stator 2.0. Dabei handelt es sich um ein Statorsystem, bei dem nicht wie sonst üblich das Elastomer in das Gehäuse einvulkanisiert, sondern durch axiales Verpressen fixiert wird. Ein definierter Anschlag sorgt dabei für eine gleichmäßige Vorspannung und stellt die gewünschte Dichtlinie sicher. Durch die Trennung von Stahlhülle und Elastomerstator lässt sich letzterer ganz einfach mitsamt dem Rotor entnehmen. Das erleichtert die Wartung zusätzlich und erlaubt es im Bedarfsfall – wenn das Gummi abgenutzt ist – den Stator separat zu entsorgen. Bei herkömmlichen Exzenterschneckenpumpen muss das Gehäuse mit weggeworfen werden, da es sich nicht mehr vom Elastomer trennen lässt, was unnötige Kosten verursacht. Mit dem iFD-Stator kann die Hülle dagegen mit einem neuen Stator weiter verwendet werden, der Austausch dauert nur wenige Minuten.
Darüber hinaus erhöht diese Lösung auch die Wirtschaftlichkeit: Indem sich der Stator ein Stück weit mit der Rotation mitbewegt, läuft die gesamte Pumpe sanfter und bei geringerem Losbrechmoment an. Außerdem findet weniger Walkarbeit zwischen den Komponenten statt, was die Drehmomente im laufenden Betrieb verringert. Auf diese Weise werden während des gesamten Förderprozesses rund 25 Prozent weniger Energie verbraucht, und die Antriebe der Pumpen können entsprechend kleiner dimensioniert werden. Zudem halten die Statoren dank der geringeren Belastung etwa doppelt so lang – in Verbindung mit der einfachen Wartung durch das FSIP-Konzept reduzieren sich die unvermeidlichen Stillstandzeiten so auf ein Minimum.
Die FSIP-Exzenterschneckenpumpen werden ab sofort parallel zu den gewohnten Nemo-Pumpen angeboten. Auch bereits installierte Pumpen ab Baugröße NM045 lassen sich problemlos nachrüsten. Dazu müssen nur der Antriebsstrang und das dazugehörige Gehäuse ausgetauscht werden.
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