Wärmeleitpasten für OEMs Sekisui nimmt Massenproduktion von Wärmeleitmaterialien für Elektrofahrzeuge auf

Redakteur: MA Alexander Stark

Im niederländischen Roermond startet Sekisui Polymatech Europe mit der Produktion von Wärmeleitmaterialien für Automobilhersteller, Batteriehersteller und Produzenten von Antriebs- und Fahrwerkskomponenten. Die Tochter von Sekisui Chemical bedient damit die steigende Nachfrage nach Wärmeleitmaterialien für Elektrofahrzeuge.

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Sekisui Polymatech Europe startet Massenproduktion von Wärmeleitmaterialien für die Elektrofahrzeugindustrie in den Niederlanden.
Sekisui Polymatech Europe startet Massenproduktion von Wärmeleitmaterialien für die Elektrofahrzeugindustrie in den Niederlanden.
(Bild: Sekisui)

Roermond/Niederlande – Die OEMs (Originalgerätehersteller) der Fahrzeugindustrie in Europa entwickeln eine große Anzahl umweltfreundlicherer Fahrzeuge wie etwa Elektro- und Hybridfahrzeuge. Prognosen zufolge könnten bis 2025 rund 12,5 Millionen dieser Fahrzeuge für den europäischen Markt produziert werden. Dieser Trend zeigt, dass die Nachfrage nach Wärmeleitmaterialien für die in solchen Fahrzeugen verwendeten Lithium-Ionen-Batterien rasch steigen wird.

Bisher werden Elemente für Elektrofahrzeuge – wie beispielsweise Wärmeschutzmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien – weitgehend in Asien hergestellt. Mit dem neuen Produktionsstandort legt Sekisui einen Schwerpunkt auf die lokalen Fertigung in Europa. Der Bau des Werks in Roermond auf 1977 Quadratmetern Fläche begann im Frühjahr 2019 und legte damit den Grundstein für die Produktion von Wärmeleitmaterialien in Form von Wärmeleitpasten, die speziell auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind. Insgesamt wurden ca. 12,3 Millionen Euro in das Unternehmen und das Werk investiert, um den europäischen Kunden und dem erweiterten Markt einen schnelleren Service bieten zu können. Ziel dieser Investition ist eine etwa dreifache Erhöhung der weltweiten Produktionskapazität des Unternehmens. Darüber hinaus strebt das Unternehmen an, bis 2022 einen Umsatz von ca. 80 Millionen Euro mit seinem Wärmemanagement-Geschäft zu erzielen.

Bereits im Jahr 2018 hat der Mutterkonzern beschlossen, seine Produktionskapazität durch den Bau des neuen Werks für Wärmeleitmaterialien in Roermond zusätzlich zu den drei bestehenden Produktionsstandorten in Japan, Thailand und China zu erhöhen. Die Produktion für den europäischen Markt beginnt im September 2020. Die Produktionsstätte in Roermond konzentriert sich auf pastenartige Wärmeleitmaterialien – die CGW-Serie.

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