12. PROCESS Pumpen-Forum 2014

Das Arbeitspferd Kreiselpumpe bekommt zunehmend Konkurrenz

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Dass Kreiselpumpen auch bei höchst anspruchsvollen Medien eine gute Lösung sind, zeigte Hans-Wilhelm Möllmann (Bungartz) anhand eindrucksvoller Beispiele. Eines davon: Beim Fördern eines Gemischs aus Salpetersäure, Phosphorsäure, Calciumnitrat, Hexafluoridokieselsäure und Sand bei 80 °C strichen verschiedene Pumpen regelmäßig nach etwa vier Wochen die Segel. Die Lösung von Bungartz (eine Pumpe mit doppelter Gleitringdichtung mit Wasserdurchflusskühlung, Schleißplatten aus Siliciumcarbid, Laufrad aus Duplex-Edelstahl, niedrige Drehzahl und Drehzahlregelung) erhöht die Standzeit um das Mehrfache. Möllmann: „Der Kunde spart pro Jahr und Pumpenposition rund 170 000 Euro!“

Das Pumpen-Forum: Teil der Förderprozess-Foren 2014. Impressionen im Video ...

Auch die Kombination mehrerer Phasen (fest, flüssig, gasförmig) kann mit einer Spezial-Kreiselpumpe gefördert werden, wie Joachim Thiele (Edur) zeigte. Er unterstrich zudem, dass Betreiber zunehmend Komplettangebote bevorzugen: „Unsere Entwicklungs-Ingenieure agieren immer mehr als eine Art Engineering-Büro mit angegliederter hoch spezialisierter Pumpenfabrik.“

Pumpen-Antriebe: Synchronmotoren im Kommen

Wenn die Bauart der Pumpe feststeht – welcher Antrieb ist dann die beste Wahl? Ralf Kurrich (KSB) führte dazu aus, dass neben den klassischen Drehstrom-Asynchronmotoren nunmehr Synchronmotoren Marktanteile gewinnen. Nach seiner Beobachtung gewinnt die Drehzahlregelung an Bedeutung. Für den störungsfreien Betrieb gelte es, einige technische Aspekte zu beachten (Drehzahlstellbereich, Anfahr-Regime, stromisolierte Lager). Wissen sollte der Betreiber, dass eine um 10 % höhere zulässige Temperatur die Standfestigkeit der Isolationsmaterialien um bis zu 50 % verringert!

Wertschätzung für Verdrängerpumpen wächst

Mit Spannung erwartet wurde der Beitrag von Josef Lehner (Infraserv Gendorf) mit dem erwartungsfroh stimmenden Titel „Was ist dem Betreiber wichtig?“ In einem Satz zusammengefasst: Er will die möglichst immer gleiche Kreiselpumpe für alle vorliegenden Förderaufgaben; diese Universalpumpe will er nach der Installation möglichst vergessen können.

Warum das nicht funktioniert, erfahren Sie auf der nächsten Seite.

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