12. PROCESS Pumpen-Forum 2014

Das Arbeitspferd Kreiselpumpe bekommt zunehmend Konkurrenz

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Oszillierende Verdrängerpumpen: Miniaturisierung hat Potenzial

Thomas Riel (SPX Flow Technology, vormals Bran+Luebbe) ist naturgemäß ebenfalls ein Verfechter der Verdränger-Technologie. Mit Blick auf die von seinem Unternehmen angebotenen oszillierenden Verdränger stellt er fest: „Oszillierende Pumpen haben mit die höchsten Wirkungsgrade!“

Auf der Abendveranstaltung wurde weiter diskutiert, gut gespeist und nebenbei gezaubert:

Förderprozess-Foren 2014 – Abendveranstaltung
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Entwicklungspotenziale sieht Riel bei der Miniaturisierung der Pumpen und bei Systemen zur Ferndiagnose (beides macht er am Beispiel von weit entfernt arbeitenden Ölbohrstationen fest). Die Miniaturisierung senkt den Flächenbedarf und reduziert das Gewicht – beides zählt für den Planer einer Ölbohrstation zu den entscheidenden Gesichtspunkten.

Rotierende Verdrängerpumpen waren das Thema von Robert Kurz (Netzsch). Insbesondere beleuchtete er aus naheliegenden Gründen die Bauarten Exzenterschnecken-, Drehkolben- und Schraubenspindelpumpen – sie finden sich im Programm seines Unternehmens. Die Auswahl der jeweils richtigen Pumpe erfolge in Abhängigkeit der Förderparameter, wobei die Viskosität, die Scherempfindlichkeit des Produkts, die Temperatur und auch die Anforderungen an die Werkstoffe eine wichtige Rolle spielen. Selbst höchstviskose Medien wie Pasten, sichtfestes Material oder Fördermedien mit großen Feststoffen können bewältigt werden, so Kurz. Da die Fördermenge analog zur Drehzahl variiert werden kann, kommen rotierende Verdränger auch für regelbare Förderaufgaben zum Einsatz.

Leckagen: Wie viel darf es sein?

Die Abdichtungen von Pumpen sind so vielfältig wie die Anwendungen und die Pumpentypen selbst, so Andreas Eiletz (EagleBurgmann). Neben Stopfbuchspackungen, Magnetkupplungen und Spaltrohrmotorpumpen dominieren Gleitringdichtungen den Markt. Durch den gezielten Einsatz von Versorgungssystemen können deren Einsatzmöglichkeiten deutlich erweitert werden. Mit Gleitringdichtungen lassen sich selbst schwierige und feststoffbeladene Medien abdichten, so Eiletz: „Je besser der Betreiber die Medieneigenschaften einschätzt, umso gezielter können wir die Gleitringdichtung für das Medium konzipieren“. Neben der Beständigkeit der Werkstoffe komme vor allem dem Verhalten des Mediums im Dichtspalt eine wichtige Rolle zu.

Welche Trends Dichtungs-Fachmann Eiletz erkennt? Weiterlesen ...

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